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20.12.2019: Frohe Festtage

Liebe Kinder, Eltern, Besucher*innen dieser Webseite, Kolleg*innen und Kooperationspartner! Wir wünschen Euch und Ihnen allen glückliche, friedliche Weihnachtstage und alles Beste für das Neue Jahr!
Wir freuen uns auf die weiteren, vor uns liegenden Aufgaben im Jahr 2020, auf eine offene und positive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, um gemeinsam weiter für Kinderrechte, Kinderschutz und stärkende Projekte einzustehen.

Happy New Year: ju care Kinderhilfe wünscht Frohe Festtage

06.12.2019: Wieder (was) nichts gelernt - Kinderschutz und die Symbolpolitik

Kommentar

Tagungen, Fachkonferenzen, Kommissionen, Expertenrunden: Trotz zahlreicher und fundierter Vorschläge von Fachleuten zu dringend notwendigen Maßnahmen im Einsatz gegen sexuellen Kindesmissbrauch meinen Innenminister und Justizminister, mit Veränderungen im Strafmaß und in Löschungsfristen bei Führungszeugnissen die Probleme angehen zu können.

Heute geht die Innenministerkonferenz in Lübeck zu Ende - viel erwarten im Zusammenhang mit sinnvollen Maßnahmen im Bereich Kinderschutz kann man allerdings nicht, da entsprechende Äußerungen von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU), NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) und auch BW-Justizminister Guido Wolf (ebenfalls CDU) belegen, dass die zentralen Forderungen der Fachleute offenbar gar nicht ernst genommen werden.
Dabei ist es auch besonders erschreckend, dass sich Innenminister Reul, der nach seinen Angaben das Thema Kindesmissbrauch zur Chefsache erklärt habe und sich entsprechend fachlich um sinnvolle Maßnahmen und den bisherigen juristischen Basisrahmen kümmern müsste, eine elementare Unkenntnis an den Tag legt.

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15.11.2019: Polens Regierung gegen Aufklärungswissen

Eine Nachricht, die nicht mehr ins 21. Jahrhundert gehören sollte: Polens Regierung will Aufklärungsunterricht unter Gefängnisstrafe stellen. Das EU-Parlament reagierte entsetzt und fordert von Polen den sofortigen Stopp der dortigen Gesetzesinitiative. Die polnische Regierung verfolgt in Zusammenarbeit mit Abtreibungsgegnern mit dem geplanten Verbot das scheinbare Ziel, Kinder und Jugendliche vor "sexueller Verdorbenheit" zu "schützen".
In der weltweiten Geschichte haben sich immer wieder Regierungen und Systeme bemüht, Bildung zu verhindern - ein Schutz der Bevölkerung war es niemals.

Auch aktuell belegen weltweite Daten und übereinstimmende Fachmeinungen, dass gerade das Verhindern von Bildung und Aufklärung eine wesentliche Quelle für Probleme, ungewollte Schwangerschaften und Abtreibungen bei Teenagern darstellt. Ebenso belegen Studien, Statistiken und Fachmeinungen, dass eine gute und auch frühzeitige Aufklärung eher dazu führt, verantwortungsvoll und selbstbestimmter mit Sexualität umzugehen und auch besser gewappnet zu sein gegen Missbrauch.

Aufklärung sexualisiert nicht - sie ist Teil eines guten Konzepts für Verantwortung, Selbstbewusstsein und Kinderschutz.

(Autor: Oliver Jungjohann)

Mehr zu dieser Meldung auf n-tv.de (14.11.2019, "Warschau wil Sexualkunde verbieten")

14.11.2019: Masern-Impfpflicht: Gelebter Kinderschutz

Kleines Mädchen versteckt sich auf einem ArmMit großer Mehrheit wurde heute (14.11.2019) vom Bundestag ein Gesetz beschlossen, das eine Impfpflicht für den Schutz gegen Masern vorsieht - eine Krankheit, die leider oft als "Kinderkrankheit" verharmlost wird und zu oft zu schwersten Schäden und Todesfällen führt.

Die Organisation ju care Kinderhilfe begrüßt diese Maßnahme zu einem besseren Kinderschutz sehr und appelliert an alle Verantwortlichen auch im Schulsystem, dass es eine verbesserte Aufklärung zum häufig irrtümlich verwendeten Begriff "Kinderkrankheit" gibt.

(© Foto: Oliver Jungjohann, ju care Kinderhilfe)

 

 

 

 

26.10.2019: Grundrecht für Kinder: Abschlussbericht vorgelegt

Kinderhand legt Mosaiksteine für SchulgestaltungFrüher als geplant konnte Bundesjustizministern Christine Lambrecht den 237 Seiten umfassenden Abschlussbericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe "Kinderrechte ins Grundgesetz" erfreut am Freitag (25.10.2019) vorlegen.
Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass Kinderrechte ausdrücklich im Grundgesetz verankert werden sollen. Die dafür eingesetzte Arbeitsgruppe hat mit dem Abschlussbericht mehrere Vorschläge eingereicht, wie dies im Artikel 6 des Grundgesetzes formuliert werden kann.

"Kinder sind keine kleinen Erwachsenen", so erklärte Bundesjustizministerin Lambrecht. "Hierdurch senden wir ein ganz wichtiges Signal aus, denn das Grundgesetz ist die Basis der Werteordnung unserer Gesellschaft. Wir wollen damit verdeutlichen, welchen hohen Stellenwert Kinder und ihre Rechte für uns haben. Mein Ziel ist es dabei, eine ausgewogene Regelung vorzulegen, die sich harmonisch in das Grundgesetz einfügt. Dabei geht es nicht darum, Elternrechte und die Elternverantwortung zu beeinträchtigen."

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[Foto: Kinder und ihre Bedürfnisse sind elementarer Teil des Mosaiks unserer Gesellschaft. © Foto: Oliver Jungjohann, Projekt einer kinderfreundlicheren Schulgestaltung]

16.09.2019: Konsequenzen aus Missbrauchsskandal Lügde?

Der Landtag NRW hat mit dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Missbrauchsskandal von Lügde nach Einsetzen der Rechtskraft der Verurteilung beider Haupttäter begonnen. Auch eine Expertenanhörung im Landtag am 24.06.2019 sollte Maßnahmen für einen besseren Schutz von Kindern vor Missbrauch aufzeigen.

Problematisch erscheint vor dem Hintergrund der öffentlich gewordenen Fehler und Versagensmomente (individuell und auch systematisch), dass eine Verschärfung des Strafrechts(1) gefordert wird. Was sich emotionell zunächst als scheinbar positiver, nachvollziehbarer Ansatz zeigt, lenkt leider von den tatsächlichen Änderungsnotwendigkeiten ab und birgt unter anderem die Gefahr, dass Zeit und Ressourcen in einer solchen Diskussion unnötig vergeben werden und wesentliche Maßnahmen unterbleiben.
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13.07.2019: Verbesserter Tierschutz gefordert

Anlässlich des CHIO Aachen hat der WDR im Rahmen des Wissenschaftsmagazins "Quarks" eine kritische Dokumentation zum Umgang mit Pferden im professionellen Pferdesport veröffentlicht. Die Sendung verdeutlicht die Missstände, die auch auf dem größten deutschen Reitturnier sichtbar werden.

Da sich ju care Kinderhilfe einerseits gegen Missbrauch und Misshandlung in sämtlichen Feldern einsetzt und andererseits auch Kinder-/Jugendprojekte im Zusammenhang mit Tieren unterstützt, ist es uns ein wichtiges Anliegen, für die konsequente Durchsetzung von Tierschutz-Aspekten zu werben.
Tiere sind keine "Arbeitsmaterialien", die man zum Erreichen von Zielen benutzen kann. Auch im professionellen Sport und in Shows müssen Tiere als schützenswerte Lebewesen wahrgenommen werden.

Tierwohl konsequent schützen

Grundsätzlich arbeitet ju care Kinderhilfe ausschließlich mit Projektpartnern zusammen, die das Tierwohl genauso wie das Kindeswohl konsequent respektieren und schützen.

Die sehenswerte Dokumentation des WDR mit vielen Hintergrundinformationen finden Sie hier:
Pferde – Warum wir sie lieben und trotzdem quälen

Der erste Teil des Films ist für Tierfreunde nur schwer zu ertragen, allerdings sind im weiteren Verlauf der Dokumentation die Hintergründe und Informationen sehr wertvoll.

 

11.06.2019: Handyverbot in KiTas

Zehn Essener KiTas haben ein konsequentes Handyverbot eingeführt, nachdem immer mehr abgelenkte Eltern bei den Bring- und Abholsituationen beobachtet wurden. Gerade diese Momente sind für Kinder wichtig, die Aufmerksamkeit der Eltern sollte auf den Kindern liegen.
Andere KiTas thematisieren auch zunehmend die Handyproblematik, die offensichtlich weit verbreitet dazu führt, dass die Situationen mit den eigenen Kindern zu einer "Nebensache" gerät.
Gerade das Verabschieden der jungen Kinder und die Begrüßung nach einem KiTa-Tag sind emotionell wichtige Momente für die Kleinen.

Mehr dazu:

WDR: Handyverbot in Essener KiTas

WDR Audiobeitrag: Eltern am Smartphone nerven Kinder

10.05.2019: Kindersport ist Basisrecht

Die Landesregierung NRW will am 17. Mai 2019 eine Gesetzesänderung zum Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) im Bundesrat einbringen, damit Kinderlärm an Sportstätten nicht länger als "schädliche Umwelteinwirkung" gilt. Bisher sahen sich Vereine und Einrichtungen Beschwerden und Gerichtsverfahren durch Anwohner ausgesetzt.

Es sollte mit dem heutigen Verständnis für die Notwendigkeit von Sport, Spiel und gemeinschaftlicher Betätigung eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass dieser Bereich zum gesunden Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen dazugehört. Dass man gerade Kinder nicht auf entfernte, abseits gelegene Sportstätten schicken kann und dies auch im Hinblick auf Kosten, Zeitaufwand und Umwelt wenig sinnvoll ist und in dichter besiedelten Regionen wie dem Ruhrgebiet oftmals unmöglich wäre, dürfte genauso klar sein.

Aber auch für Jugendliche und Erwachsene ist es ein notwendiger Teil der gesunden Lebensführung, sich sportlich zu betätigen. Einrichtungen und Vereine, die für diesen nichtprofessionellen Breitensport zur Verfügung stehen, sollten nicht durch Klagen und Gerichtsverfahren zu üblichem Sportlärm belastet werden.

17.03.2019: #FridaysForFuture

ju care Kinderhilfe begrüßt die aktuellen Demonstrationen und Aktionen im Zusammenhang mit #FridaysForFuture ausdrücklich. Es ist sehr zu hoffen, dass sich Entscheider, Politiker und auch Pädagogen für eine konsequente Verbesserung im Klimaschutz einsetzen. Die Vergangenheit hat unzweifelhaft bewiesen, dass es bisher an Willen, Verständnis und auch Professionalität gemangelt hat.
Als Organisation und auch als Eltern (Familie Jungjohann) setzen wir uns gerne für dieses notwendig Ziel ein und appellieren an die Pädagogen und das leitende Schulpersonal, mit Flexibilität und Kreativität diesen Einsatz in politische Bildung und gute Aufklärung über Zusammenhänge einzubinden.

17.02.2019: GEMA-freies Kinderlied für Kindergärten und Familien

Song "Lieber Silbermond", Schlaflied der Elfen, von Oliver Jungjohann (voj Verlag)Da selbst soziale Einrichtungen wie Kindergärten von der GEMA abgemahnt werden, wenn dort Liedblätter zum Singen mit den Kindern ohne Zahlung von Gebühren verwendet werden, beteiligen wir uns an der Herstellung und Verbreitung von lizenzfreien, GEMA-freien Kinderliedern.

Schlaflied der Elfen: "Lieber Silbermond"
Download des Notenblatts als PDF-Datei (voj Verlag Oliver Jungjohann)
Aktualisiert: Jetzt mit Akkordnotation für Gitarrenbegleitung!

Download der MP3-Datei (Instrumentalversion)

Die Verwendung und Vervielfältigung zur privaten Nutzung und zur Nutzung in Kindertagesstätten, Schulen und sonstigen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe ist frei.

Zusammenhang/Entstehung dieses Liedes:
Das Schlaflied der Elfen ist Teil der "Wasserfall-Trilogie", einer Jugendfantasy-Buchreihe von Oliver Jungjohann für Kinder und Jugendliche. Die Elfenfreunde der Hauptcharaktere Finja und Aaron singen das Lied den Elfenkindern abends beim Einschlafen vor. Es handelt vom großen Elfenmond und dem "Traumwanderer", einem Vogel, der für die Elfenwelt hinter dem Wasserfall eine besondere Rolle hat.
Das Lied wurde im Rahmen der Entstehung der Trilogie 2012 vom Autor komponiert und steht jetzt als Musiknotenblatt zum Download zur Verfügung. Das Werk ist bei der Deutschen Nationalbibliothek registriert.

 

02.02.2019: Zum Missbrauchsskandal in Lügde

Im Zusammenhang mit dem erschütternden Missbrauchsskandal auf einem Campingplatz in Lügde (Kreis Detmold) werden Versäumnisse, Schuldfragen des Umfelds und Maßnahmen diskutiert, auch die Rollen der beteiligten Jugendämter und Polizeistellen.

Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Kindern und ihren Familien und wir hoffen, dass ein verständnisvolles und liebevolles Umfeld ein Teil der wichtigen Hilfen sein wird.

Da die in diesem außerordentlich erschreckenden Fall aufgetretenen Fehler der Behörden keine Einzelfälle sind, fordern wir ebenfalls wie der Kinderschutzbund, dass Strukturen verbessert werden.
Auch wenn Überlastung und Zeitnot der Jugendämter in den Medien oft thematisiert werden ist dies allerdings nicht der einzige Grund, warum nicht selten Situationen so fatal an der Wirklichkeit vorbei behandelt werden.
Es herrscht in nicht wenigen Fällen nach wie vor die Meinung, man handele richtig und man könne es sich selbst aussuchen, wann Kommunikation und Aufklärung durchgeführt werde und wann nicht.

Es gibt Leiter von Jugendämtern, die diesen Unwillen zur transparenten Kommunikation und Hilfe schriftlich bestätigen, obwohl sich in allen Missbrauchsskandalen seit vielen Jahren zeigt, dass der mangelnde Wille zur Kommunikation eine eklatante Schlüsselrolle dabei gespielt hat, dass Missbrauch über lange Zeiträume weitergeführt werden konnte (siehe unser Artikel vom 05.03.2010: Missbrauchsskandale und die Bereitschaft, zuzuhören)

Wir erneuern daher an dieser Stelle für Ratsuchende bei Verdachtsmomenten unsere Empfehlung, nicht bei Jugendämtern nach Hilfe zu suchen, sondern Stellen wie den Kinderschutzbund um Hilfe und Rat zu fragen.

Bei ganz konkreter, akuter Gefahr für Leib und Leben sollte direkt die Polizei verständigt werden, auch wenn dies (wie im aktuellen Fall) nicht immer hilfreich ist.

Eine wichtige Warnung liegt uns noch am Herzen: Im Rahmen dieses Missbrauchsskandals kursieren auf manchen Nachrichten-Portalen "Tipps", wie man "sicher" Anzeichen von Missbrauch erkennen könne. Unter anderem wird dort genannt, dass man das in Zeichnungen von Kindern sehen könne.
Davor können wir nur eindringlich warnen! Kinderzeichnungen können aus unterschiedlichsten Gründen scheinbar Anzeichen von merkwürdig gezeichneten Situationen oder Körperteilen enthalten, ohne dass eine Missbrauchserfahrung dafür der Hintergrund ist. Selbst ein und dieselbe Zeichnung kann von Erwachsenen sehr unterschiedlich interpretiert werden, je nachdem, ob man mit Verdächtigung die Zeichnung besieht oder neutral.

Eine konkrete Abklärung von möglichen Verdachtsmomenten sollte man grundsätzlich immer ausgebildeten Fachleuten überlassen! Als zusätzliche Hilfe kann man natürlich Beratung durch Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe in Anspruch nehmen, wie z.B. dem Kinderschutzbund, um Tipps für praktisch helfende Schritte im Umfeld einer möglicherweise problematischen Situation einzuholen.

Als Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe bietet auch ju care Kinderhilfe eine Beratungsmöglichkeit auf schriftlicher Basis an (keine telefonische Beratung, keine Therapieangebote). Wir sind wie jede andere dieser Stellen auch daran gebunden, von uns aus keine Anzeigen in Beratungsfällen stellen zu können und unterliegen der Schweigepflicht.
Eine Ausnahme stellt die nach dem Sozialgesetzbuch SGB8 genannte Situation dar, dass eine Gefährdungslage nicht anders abgewendet werden kann. In dem Fall sind wir als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe ebenfalls verpflichtet, das zuständige Jugendamt zu informieren.
Eine Beratung kann anonym und mit verschlüsseltem, gesichertem Austausch erfolgen, Adressen (auch Messenger-Adressen) finden Sie auf unseren Kontaktseiten.

Weitere Informationen finden Sie auf unseren Themenseiten zu Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung.

 

27.12.2018: Neujahrsgrüße

Titelbild Silvestergruesse2019 Oliver Jungjohann

Foto + edit: Oliver Jungjohann

"Das Herz gibt allem, was der Mensch sieht und hört und weiß, die Farbe."
"The heart gives all that man sees and hears and knows the color."
(Pestalozzi)

Mit diesem Zitat möchten wir am Ende eines Jahres DANKE sagen für jeden Moment einer guten und herzlichen Zusammenarbeit für ein glückliches, geschütztes und stärkendes Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen!
Gleichzeitig wünschen wir allen Besuchern unserer Website diese herzlichen Erfahrungen, viel Glück und Gesundheit im Neuen Jahr!

 

31.10.2018: Änderungen in den Kontaktmöglichkeiten

Aus Gründen des Datenschutzes / Persönlichkeitsrechtsrechts werden wir WhatsApp nicht weiter verwenden, da die persönlich eingegebenen Inhalte laut aktuellen Medienberichten und weiteren Informationsquellen seitens der Firma Facebook Inc. in einem für uns nicht erträglichen Maß analysiert und für unterschiedliche Zwecke verwertet werden.

Insbesondere im Tätigkeitsfeld der Kinder-/Jugendprojekte und Familienhilfe ist ein guter Datenschutz unumgänglich.
Wir möchten gerne die Gelegenheit nutzen, die Besucher unserer Website auf die Nutzung von sichereren Apps hinzuweisen. Als kostenfreie App bietet sich z.B.
Telegram an, oder mit einer einmaligen Zahlung von 2.99€ die App von Threema, einem zertifizierten Messengerdienst, der nach dem Schweizer Bundesdatenschutzgesetz betrieben und gesichert ist.

Die Kontaktdaten für einen sicheren Austausch (auch in Beratungssituationen) finden Sie auf unserer Teamseite.

 

 

10.05.2018: 15 Jahre Einsatz für Kinder, Jugend und Familie

Am heutigen Donnerstag feiert die kleine, familiär geleitete Nichtregierungsorganisation ju care Kinderhilfe ihr 15-jähriges Jubiläum.

Die Bochumer Einrichtung leistet seit 2003 als freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe bundesweit auf vollständig nichtkommerzieller, ehrenamtlicher Basis Unterstützungen für Projekte der Kinder- und Jugendhilfe, Familienhilfe und sozialer Entwicklung. In diesem Zusammenhang beteiligt sich ju care Kinderhilfe auch international an Projekten gegen Landminen und Streumunition zum Schutz von Kindern und anderen unbeteiligten Zivilisten.

Den Anfang machte die Entscheidung, Zeit und Möglichkeiten der Medienbearbeitung (bis dahin kommerziell, selbständig) kostenfrei für humanitäre Organisationen anzubieten und damit auf sehr einfache, unbürokratische Weise qualitativ hochwertige Unterstützung ohne Finanzaufwand zu ermöglichen.
Diese Idee wurde mit offenen Armen aufgenommen, und parallel zu dieser Medienarbeit gab es die Notwendigkeit der Betreuung eines kranken Kindes aus einer Krisenregion.

Durch die enge Verzahnung mit dem klinischen Alltag ergab sich für das Team von ju care Kinderhilfe von Anfang an ein Tätigkeitsfeld, das auch die Betreuung von kranken und verletzten Kindern im Fokus hatte. Begleitet von ständigen Weiterbildungsmaßnahmen gehört die psychosoziale Betreuung neben der medientechnischen Projektunterstützung zum Haupttätigkeitsfeld von ju care Kinderhilfe.

Weitere Schwerpunkte sind seit der Gründung vor allem der Einsatz für die Kinderrechte, Aufklärungsarbeit und Unterstützung gegen Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern, die Mitarbeit bei psychosozial stärkenden Projekten für Kinder und Jugendliche sowie der Einsatz gegen Streumunition und Landminen.
Für die Projektunterstützung und die Betreuungsarbeit arbeitet ju care Kinderhilfe mit den beauftragenden Organisationen, Einrichtungen und Kliniken eng zusammen und ist damit auch als eigenständige Einrichtung Teil einer Teamarbeit, um die gesetzten Ziele gemeinsam zu erreichen, mit dem Fokus auf das Interesse und Wohl der Kinder und Jugendlichen.

An dieser Stelle dankt ju care Kinderhilfe allen Organisationen, Einrichtungen, den vielen Kliniken, Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern für die herausragende Zusammenarbeit in den 15 Jahren, ganz besonders aber auch unseren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die projektweise mit viel Engagement im Einsatz als Teammitglieder für Kinder und Jugendliche dabei waren!

Video (ca. 8 Minuten, HD)

 

 

26.02.2018: Libysche Chemiewaffen-Restbestände vernichtet // Fokus Kindersoldaten

Mit internationaler Unterstützung konnten auf Bitten der libyschen Regierung die letzten 500 Tonnen "Dual-Use"-Stoffe endgültig vernichtet werden. Die deutsche Gesellschaft GEKA mbH hat mit langjähriger Erfahrung die Restbestände aus Zeiten des Gaddafi-Regimes umweltgerecht entsorgt. An dieser Aktion, die gemäß dem Übereinkommen über das Verbot chemischer Waffen (CWÜ) stattfand, waren zahlreiche Staaten durch technische / finanzielle Unterstützung beteiligt.

Angesichts aktueller Meldungen zu Einsätzen chemischer Kampfmittel bleibt natürlich die Frage, wie weltweit eine Verwendung von chemischen Waffen wirksam unterbunden werden kann, zumal auch einfachste Stoffe zur Verwendung als Waffe genutzt werden können. Chemische Waffen sind vor allem dadurch geächtet, dass sie ohne Unterscheidung auch unbeteiligte Zivilisten verletzen und töten.

(Quelle: Auswärtiges Amt der Bundesregierung / Abteilung Rüstungskontrolle)

Zur Lage der Kinder in bewaffneten Konflikten (Children and Armed Conflicts – CAAC) fand an zwei Tagen im Februar der jährliche internationale Workshop in Berlin statt. Auch wenn es schon viele Verbesserungen laut den veranstaltenden Organisationen gibt, müssen weiterhin noch an vielen Stellen enorme Anstrengungen geleistet werden, um auch mit ehrlichem Willen gegen die Ausbeutung von Kindern, gegen Missbrauch und gegen gezielte Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser vorzugehen.
In diesem Kontext der Einbeziehung von Minderjährigen im militärischen Dienst sieht sich auch die Bundeswehr Kritik ausgesetzt, indem sie gezielt Werbung bei Kindern und Jugendlichen sogar im Schulumfeld betreibt. Besonders negativ stoßen dabei Darstellungen der Tätigkeiten auf, die nach öffentlicher Meinung einen abenteuerlustigen oder verharmlosenden Eindruck erwecken.

 

05.01.2018: Chronik-Übersicht

In einer kleinen Fotogalerie sind die Stationen von ju care Kinderhilfe seit 2003 zusammengefasst. Natürlich überschneiden sich die ehrenamtlichen Arbeiten mit den beruflichen und privaten Ereignissen, und so sind wichtige Teile auch aus der Sicht als Jugendbuchautor und Verlag Oliver Jungjohann mit eingebunden in die Übersicht.

2018 wird auch für uns wieder ein spannendes Jahr: Im Mai feiert ju care Kinderhilfe das 15-jährige Jubiläum, und im Autorenbereich wird es weitere Veröffentlichungen geben.
Ich wünsche allen ebenfalls ein interessantes, friedliches und gesundes Jahr 2018!
Viele Grüße,
Oliver Jungjohann

Start der Chronik-Galerie

Startbild Chronik ju care Kinderhilfe / Jugendbuchautor Oliver Jungjohann

 

24.12.2017: Weihnachtsgüße

Glückliche, liebevolle Weihnachtstage wünscht ju care Kinderhilfe! Merry Christmas everyone!

"Gott ist nahe, wo die Menschen einander Liebe zeigen"
(Pestalozzi)

 

08.11.2017: Verfassungsgericht fordert drittes Geschlecht

Ein ganz wichtiger Schritt für gleiche Persönlichkeitsrechte ist endlich getan. Intersexuell geborene Menschen, die nicht eindeutig männlich oder weiblich sind, müssen sich zukünftig nicht mehr zwangsweise in einem Geschlecht einordnen lassen, das für sie gar nicht zutrifft. Bis Ende 2018 muss der Gesetzgeber eine Neuregelung schaffen, die eine Zuordnung ermöglicht.

Intersexuelle werden mit einer Variation ihrer seelischen und geschlechtlichen Ausprägung geboren. Es handelt sich dabei nicht um eine Krankheit, wurde aber sehr lange so angesehen. Zwangsoperationen im Babyalter, um eine "optische Eindeutigkeit" der Geschlechtsorgane herzustellen, führten in vorherigen Jahrzehnten zu schrecklichen Leiden der Betroffenen.
Ein aufgezwungenes Geschlecht, in dem man sich nicht zuhause fühlt, ist gerade für Kinder eine ganz erhebliche psychische Belastung.

In Deutschland leben schätzungsweise 160.000 intersexuelle Menschen. November 2013 wurde erstmals eine Möglichkeit in Deutschland geschaffen, neben "männlich" oder "weiblich" eine festlegende Eintragung auszulassen. Aber erst mit dieser jetzt geforderten Gesetzesänderung wird es möglich, eine nicht diskriminierende, positive Einteilung einzutragen.
Die Akzeptanz von Intersexuellen so, wie sie sind, wurde von ju care Kinderhilfe gerade wegen der psychischen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche bereits seit 2003 unterstützt.

Weitere Informationen:

Artikel mit Video auf n-tv, 08.11.2017: Karlsruhe fordert drittes Geschlecht

 

29.10.2017: Unterstützung einer Reittherapie-Ausbildung

Mit der ehrenamtlichen Erstellung des Prüfungs-Filmes für die Abschlussarbeit einer angehenden Reittherapeutin unterstützt ju care Kinderhilfe einen Bereich, der auch schon 2011 zu einem wichtigen Teil für uns wurde (Betreuung + Dokumentation Reittherapie und Pferdefreizeiten für Kinder).
Das Prüfungs-Video umfasst die therapeutischen Aufgabenstellungen der Sinneswahrnehmung und der Motorik. Dieser Film ergänzt die theoretische Abschlussarbeit der Reittherapeutin um den praktischen Teil.

Bild: Video-Screenshot aus der Dokumentation.

 

23.02.2017: 10. Jahrestag des Oslo-Prozesses

Vor zehn Jahren begann mit der Konvention gegen Streubomben unter Beteiligung von 46 Staaten ein historischer Prozess. Weltweit wurden große Anstrengungen unternommen, eine Waffe vollständig zu bannen, deren Opfer in erheblicher Zahl Zivilisten waren und auch lange nach Konflikten eine unkontrollierbare Gefahr in Form von zahllosen Blindgängern darstellt.
Mittlerweile haben über 100 Staaten das Abkommen ratifiziert.

 

22.02.2017: Petition zum Kampf gegen Kinderarmut in Deutschland

Mit einer Petition wendet sich ein Bündnis zahlreicher großer Organisationen in Deutschland an die Parteien zur Bundestagswahl 2017, endlich aktiv und konsequent gegen Kinderarmut vorzugehen. Unter dem Titel "Keine Ausreden mehr: Armut von Kindern und Jugendlichen in Deutschland endlich bekämpfen!" und dem Hashtag #stopkinderarmut wird die Petition auf verschiedenen Plattformen zur Unterschriftensammlung eingebracht.

Laut offiziellen Angaben des Statistischen Bundesamtes sind in Deutschland rund 3 Millionen (!) Kinder von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen, jedes fünfte Kind lebt in Armut. Die verschiedenen Auswirkungen dieser Situationen ziehen zahlreiche Probleme nach sich, ein konsequentes Handeln, politischer Wille und die Umsetzung von Ankündigungen und Versprechungen ist dringend erforderlich.

Weitere Webadressen mit Detailinformationen und Druckvorlagen zum Auslegen:

Deutsches Kinderhilfswerk zur Kampagne #stopkinderarmut

Für Ihre Unterstützung, das Weitersagen und die Unterzeichnung möchten wir uns herzlich bedanken!

 

+++ Kurzmeldung +++ 19.12.2016

Mit großer Betroffenheit haben wir vorhin von den Geschehnissen auf dem Berliner Weihnachtsmarkt gehört und möchten allen Betroffenen und Angehörigen unsere tiefe Anteilnahme ausdrücken! Wir wünschen allen direkt und indirekt betroffenen Menschen, dass sie jemanden erreichbar haben, der für sie da ist und mithilft, die Situation zu tragen.

17.11.2016: Bundesländer für Kinderrechte

Für die Verankerung der Rechte von Kindern sprachen sich die Justizminister der Bundesländer aus und plädierten für eine Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz. Ein längst überfälliger Schritt, den zahlreiche Kinderhilfsorganisationen seit Jahren fordern, die Initiative wurde auch von Beginn an von ju care Kinderhilfe unterstützt.
Hierbei geht es einerseits um die rechtliche Stellung von Kindern, um Schutz, aber auch um eine Stärkung des Bewusstseins, dass Kinder an Alltagsentscheidungen, die sie letztendlich betreffen, mehr oder überhaupt teilnehmen können und dürfen.

29.09.2016: 9-Jährige hält Rede gegen Polizeigewalt

In einem ergreifenden Appell wendet sich ein neunjähriges Mädchen unter Tränen an den Stadtrat, endlich mit der Polizeigewalt gegen Afroamerikaner aufzuhören. Dem, was sie zu sagen hat, ist nichts mehr hinzuzufügen.
Bitte sehen Sie sich das Video auf n-tv.de an und teilen Sie es. Vielen Dank!

Video auf n-tv.de

 

07.08.2016: Gemeinsames Signal gegen Bombardierung von Zivilisten

Zur Begegnung im Fußballspiel Real Madrid gegen FC Sevilla beim UEFA Super Cup nutzt die UEFA Kinderstiftung die Chance, zusammen mit Handicap International ein deutliches Signal in die Welt zu senden, die Bombardierung von Zivilisten umgehend zu beenden. An der Aktion nehmen Spieler der Fußballclubs sowie Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien teil, die jetzt in dem ausrichtenden Land Norwegen leben.

Gerne möchte ju care Kinderhilfe darauf hinweisen, dass diese öffentliche Kampagne durch eine Petition begleitet wird, die auf den Webseiten der Hilfsorganisation Handicap International unterzeichnet werden kann.
Die vollständige Presseerklärung von Handicap International zu dieser Aktion ist abrufbar: "Europas Fußball vereint gegen die Bombardierung von Zivilistinnen und Zivilisten" (Quelle: Handicap International, 07.08.2016)

 

20.04.2016: 100. Vertragsstaat ratifiziert Streumunitions-Übereinkommen

Mit Palau ist die Zahl 100 der Staaten erreicht, die den Vertrag zum Verbot von Streumunition von Oslo unterzeichnet und ratifiziert haben. Der pazifische Inselstaat besitzt keine Streumunition, beteiligt sich nicht an der Produktion und dem Vertrieb, leidet aber laut CMC International bis heute an den Folgen explosiver Überreste der Kampfhandlungen zwischen den USA und Japan im Zweiten Weltkrieg.

 

09.02.2016: Angst vor der Kindheit - Wie das "Was-wäre-wenn" zu Kontrollwahn führt

Auf LovelyBooks.de wurde in den vergangenen Wochen in öffentlichen Leserunden die Wasserfall-Trilogie von Buchautor Oliver Jungjohann besprochen, eine Buchreihe für Kinder und Jugendliche. Im Zusammenhang mit den zahlreichen positiven Kommentaren zu den sozialen Aspekten der Bücher standen auch Privatsphäre, Freiheit von Kindern und Jugendlichen und Selbstvertrauen als Teil der vermittelten Werte im Fokus.

In diesem Kontext ist der vor wenigen Tagen ausgestrahlte Film der ARD-Korrespondentin Sandra Ratzow sehr bemerkenswert, "Weltspiegel-Reportage: Amerikas Eltern im Kontrollwahn".
Die Dokumentation zeichnet die erschreckenden Veränderungen auf, die aus einer Mentalität der maximalen Kontrolle und Überbehütung entstanden sind, eine Gesellschaft, in der Kindheit nicht mehr eine Freiheit des Entdeckens, Ausprobierens und des Respekts der Privatsphäre bedeutet. Es ist keine Fiktion, die dort vermittelt wird, sondern erschreckende Realität.

Kinder benötigen zum Erlernen wesentlicher Elemente der psychosozialen und motorischen Fähigkeiten oder Kompetenzen das Erfahren von Grenzen, Körpergefühl, Freiheit, Privatsphäre, Selbstvertrauen. Sie müssen sich mal verletzen "dürfen", beim Klettern irgendwo runterfallen, mit Freunden Grenzen ausprobieren und auch mal scheitern dürfen. Nur dadurch lernt ein Kind wirklich und kann Gefahrensituationen realistisch abschätzen lernen.
Oder wie man es anders auch formulieren kann: "Starke, selbstbewusste Kinder sind die besser geschützten Kinder, nicht die, die vor allem behütet und geschützt werden".

Zum Film "Weltspiegel-Reportage: Amerikas Eltern im Kontrollwahn" auf ARD-Mediathek (29 Minuten Laufzeit).

 

08.02.2016: Streubomben verstärkt in Syrien verwendet

Trotz eines weltweiten Verbots der geächteten Streumunition, die überwiegend ungerichtet Zivilisten trifft, wird laut einem heute veröffentlichten Bericht von Human Rights Watch in den Kriegsregionen in Syrien vermehrt Streumunition durch die Syrisch-Russische Koalition eingesetzt.
Der Bericht listet 14 Angriffe seit Ende Januar in fünf Provinzen Syriens auf, bei dem 37 Zivilisten getötet wurden, darunter 6 Frauen und 9 Kinder, mit Dutzenden Verletzten.

Streumunition ist ein erhebliches Problem auch lange Jahre nach einem Krieg und wurde als Verstoß gegen die Menschenrechte gewertet und seither von dem größten Teil der Staaten weltweit geächtet. Einige wenige Regierungen halten weiter an der barbarischen Waffenart fest und setzen sie ein, ungeachtet der Folgen für die Bevölkerung, für Kinder und auch eigene Soldaten.

Zum Bericht: Pressemitteilung vom 08.02.2016 auf www.hrw.org

 

13.11.2015: Anschläge in Paris

Mit großer Bestürzung haben wir die Nachrichten von den Anschlägen in Paris verfolgt und möchten als Team ju care Kinderhilfe unsere aufrichtige Anteilnahme ausdrücken. Den Opfern, Angehörigen und Freunden der getöteten und verwundeten Menschen wünschen wir viel Kraft, die Folgen dieses barbarischen Aktes zu überstehen.
Ganz besonders sind unsere Gedanken mit den Kindern und Jugendlichen, die unter diesen Geschehnissen leiden.
Keine religiöse und politische Überzeugung gibt irgendeinem Menschen das Recht, solche Gewalttaten auszuführen, auf Unschuldige zu schießen oder auch, wie es im vergangenen Monat durch die US-Luftwaffe geschah, ein Krankenhaus in Kundus zu bombardieren.

 

21.09.2015: International Day of Peace

Zum Internationalen Friedenstag 2015 möchten wir kurz den Blick darauf lenken, dass weiterhin Streubomben und Fassbomben verwendet werden, die vor allem die Zivilbevölkerung treffen. Das weltweite Verbot von Streumunition wurde mittlerweile vom 98. Staat ratifiziert, dennoch wird diese Waffenart weiter eingesetzt. Entsprechende Berichte gibt es aus der Ukraine, dem Jemen, Sudan und Syrien, dessen Zivilbevölkerung auch unter dem Einsatz von Fassbomben leidet.
Zusammen mit einer Vielzahl anderer Organisationen und Verbänden appelliert ju care Kinderhilfe an die Bundesregierung, sich in der internationalen Politik weiterhin deutlichst für ein durchgängiges Verbot der Verwendung und Herstellung von Streubomben einzusetzen und alles dafür zu tun, dass die Verwendung von Fassbomben in Syrien beendet wird.

© Foto: PSALM students feiern den International Day of Peace // ICBL // CMC // N. Sheets

 

21.07.2015: Medienbearbeitungsmöglichkeiten bei ju care Kinderhilfe weiter ausgebaut

Zur ehrenamtlichen Unterstützung von Projekten der Kinderhilfe und Jugendhilfe erweitern wir kontinuierlich die Medientechnik. So ist es uns nach aktuellem Stand möglich, vielfältige Aufgaben der Grafikbearbeitung, Audio- und Videotechnik, DVD-Produktion, Erstellung von Flyern bis hin zur Blu-ray-Produktion zu übernehmen, sogar die Umwandlung von Filmen oder Kinospots ins digitale DCP-Format für digitale Kinos ist möglich.
Die Kosten für die beauftragenden Einrichtungen (gemeinnützige Vereine, Schulen, freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe) beschränken sich dabei lediglich auf reine Materialkosten, die wir so gering wie möglich halten bei gleichzeitig hoher Produktionsqualität.

Obwohl diese Arbeit auf vollständig ehrenamtlicher Basis von sehr wenigen Mitarbeitern geleistet wird, ist es uns wichtig, die Projekte neben unseren beruflichen Aufgaben sehr zügig, flexibel und in enger Absprache mit den beauftragenden Einrichtungen zu bearbeiten.
Kontaktieren Sie uns einfach für eine Unterstützungsanfrage, wir sind gerne für Sie da!

Falls Sie sich für einen Teil unserer beruflichen Aufgaben interessieren, freuen wir uns über Ihren Besuch auf der Webseite www.hinterdemwasserfall.de, einer Präsentation der Elfen-Trilogie von Oliver Jungjohann. Sein erster Band dieser Jugendbuchreihe (ab 11 Jahren) mit dem Titel "Hinter dem Wasserfall" ist im April veröffentlicht worden, Band 2 ist fast fertiggestellt. Da diese Arbeiten momentan sehr zeitintensiv sind, bitten wir um möglichst frühzeitige Anfragen zur Unterstützung von Projekten.

16.05.2015: Deutscher Kinderschutzbund (DKSB) verabschiedet Resolution zur Situation der Flüchtlinge in Deutschland

Angesichts der aktuellen Situation der Flüchtlinge und der Proteste hat der DKSB ein Resolutionspapier mit dem Titel "Menschen auf der Flucht brauchen Schutz und unser Willkommen!" verabschiedet.
Die Tatsache, dass fast die Hälfte aller Flüchtlinge weltweit Kinder sind, verdient einen besonders sensiblen und aufmerksamen Umgang mit der Flüchtlingsproblematik, und der Kinderschutzbund fordert aus unserer Sicht zurecht eine wesentliche Verbesserung in elementaren Kernpunkten.
Laut einem Bericht der Bundesregierung sind rund 70% der Flüchtlinge Kinder unter 10 Jahren (Bundestagsdrucksache 17/14812). Es ist daher dringend erforderlich, dass die Verfahrensweisen und Unterkunftsituationen das Kindeswohl und den Erhalt des Familienverbundes berücksichtigen, was derzeit nicht der Fall ist.

Die Resolution des DKSB können Sie hier als PDF-Datei laden.

 

30.04.2015: Recht auf gewaltfreie Erziehung seit 15 Jahren

Vor 15 Jahren wurde das Gesetz zur Ächtung von Gewalt gegen Kinder verabschiedet. Trotz des deutlichen Wandels in den vergangenen Jahrzehnten erleben viele Kinder nach wie vor seelische und körperliche Gewalt. Deutschland hat sich erst 11 Jahre nach der Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonvention dazu durchringen können, die gewaltfreie Erziehung im Gesetzbuch zu verankern; eine Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz steht nach wie vor aus.

Nicht selten ist Gewalt gegen Kinder in der Erziehung auch ein Ergebnis einer Überforderung der Erwachsenen. Eltern sollten sich nicht schämen, externe Hilfen in Anspruch zu nehmen, um Möglichkeiten zu erlernen, mit schwierigen Situationen anders umgehen zu können.

Jugendgipfel J7

28.03.2015
Im Juni findet der diesjährige G7-Gipfel in der Nähe von Garmisch-Patenkirchen statt, bei dem sich Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen über geopolitische Themen austauschen.
UNICEF und das Bundesfamilienministerium laden schon im Vorfeld die junge Generation zu einem internationalen Jugendgipfel ein, damit Jugendliche zu Wort kommen und ihre Ideen für eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Entwicklung vorstellen können. Die Ergebnisse werden Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgelegt.

Es ist ab sofort möglich, sich bis zum 15. März 2015 für die Teilnahme am Jugendgipfel J7 zu bewerben, der vom 6. bis 14. Mai in Berlin stattfinden wird. Die Registrierung läuft über die Webseite j7summit.org.

Themen der vielfältigen und spannenden Diskussionsrunden sind u.a. Schutz der Meeresumwelt, verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen, Gesundheit, faire Zukunft für alle, Partizipation.

03.12.2014: Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

Viel erreicht, noch viel zu tun. Zum diesjährigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung (International Day of Persons with Disabilities) kann man das Resümee ziehen, dass viele erfreuliche Entwicklungen die Integration von Menschen mit Behinderungen ermöglichen, aber noch eine Menge nötig ist.
Dem unermüdlichen, weltweiten Einsatz von Organisationen wie zum Beispiel Handicap International ist es zum großen Teil zu verdanken, dass über die Rechte von Menschen mit Behinderungen aufgeklärt wird, Folgen und Ursachen bekämpft werden, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.
Nach UN-Angaben leben rund 10% der Menschen weltweit mit Behinderungen, viele sind Opfer von Kriegen und deren explosiven Überresten geworden.
So vielfältig wie die Ursachen von Behinderungen sind auch die notwendigen Bemühungen, diese zu vermeiden und Menschen mit Behinderungen im Alltag zu integrieren.

Eine dieser Bemühung in unserer Region ist der weitere Aufbau des „Netzwerk „Arbeit & Inklusion Mittleres Ruhrgebiet“, das Menschen mit Behinderung im Raum Bochum und Herne in den Arbeitsmarkt integrieren möchte. Durch Vernetzung von kommunalen Institutionen, Unternehmensvertretern und Behindertenwerkstätten soll verstärkt ermöglicht werden, Chancen zu ermöglichen und unnötige Schwierigkeiten zu vermeiden.
Mehr zu diesem Netzwerk im Artikel auf www.derwesten.de, oder lesen Sie die bewegende Geschichte der kambodschanischen Mom Srey, die als Achtjährige durch eine Landmine ihr rechtes Bein verlor und mittlerweile durch die Hilfe von Handicap International aufrecht leben kann, verheiratet ist und selbst ein Kind hat.
Im Zusammenhang mit der Problematik der Ausgrenzung und Ausbeutung von Menschen mit Behinderungen unterstützt Handicap International in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern auch ein Projekt in Ruanda, Burundi und Kenia gegen Missbrauch von behinderten Kindern und Jugendlichen. Das ausführliche und beeindruckende Video "Through Our Eyes" dokumentiert dieses Projekt aus der Sicht beteiligter Kinder (Video auf YouTube in französischer Sprache mit englischen Untertiteln).

20.11.2014: 25 Jahre Kinderrechte

Vor 25 Jahren trat die UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 1989 in Kraft. Seitdem haben nahezu alle Staaten diese Basisrechte für Kinder ratifiziert - ein großer Erfolg, der in diesen Tagen weltweit gefeiert wird. Mit dem diesjährigen Motto zum Deutschen Weltkindertag, der anders als der internationale Tag jeweils am 20. September stattfindet, soll in diesem Jahr besonders darauf aufmerksam gemacht werden, dass alle Kinder dieses Basisrechte haben, unabhängig davon, wo sie aufwachsen.

Weitere Informationen: Die Kinderrechte verwirklichen - für jedes Kind! (Artikel auf UNICEF-Seiten)
Videoclip zum Weltkindertag 2010, ju care Kinderhilfe

04.10.2014: Anti-Uranwaffen-Aktionswochenende

Im Rahmen des Uranium Film Festivals in Berlin veranstaltete die Koalition zur Ächtung von Uranwaffen (ICBUW Deutschland) Aktionen und Diskussionsrunden zum Thema Uranmunition und Umweltzerstörung. Anlass sind bevorstehende Beratungen der UN-Generalversammlung zum Einsatz von Uranwaffen und deren Folgen für die Zivilbevölkerung.
Es wurden verschiedene Filme zum Thema gezeigt, Gesprächsrunden mit Filmemachern, Vertretern von ZDF (Frontal21) sowie Fachleuten wie Dr. Angelika Claußen (IPPNW-Ärztin) schlossen sich an, moderiert von Prof. Manfred Mohr (ICBUW/IALANA).
Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten von ICBUW Deutschland (www.uranmunition.org).

21.09.2014: Weltkindertag 2014 - Jedes Kind hat Rechte!

In diesem Jahr feiert die UN-Kinderrechtskonvention ihren 25. Geburtstag. Doch auf die Rechte der Kinder alljährlich mit besonderen Aktionen rund um den 20. September (Deutscher Weltkindertag) hinzuweisen ist nach wie vor nötig und stand bei UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk in diesem Jahr unter dem Motto "Jedes Kind hat Rechte", um eine wachsende Kluft zwischen Kindern in Deutschland hinzuweisen.

Kinderrechte betreffen ganz alltägliche Entscheidungen und werden trotz mittlerweile guter Sensibilisierung nicht selten missachtet.
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04.04.2014: Abschlussaktionen zur Kampagne "Zeig dein Bein" in Berlin

Am heutigen UN-Tag zur Aufklärung über die Minengefahr wurde in Berlin und anderen Städten durch verschiedene Aktionen darauf aufmerksam gemacht, dass die Minen- und Streubombengefahr noch lange nicht gebannt ist und in vielen Ländern durch diese Waffen Zivilisten auch jahrelang nach Konflikten getötet oder verstümmelt werden.
Die Aktionen bildeten den Höhepunkt der diesjährigen Kampagne "Zeig dein Bein. Hilf mit. Rette Leben", die durch Handicap International und Solidaritätsdienst-international getragen und von Prominenten wie dem Sänger Sebastian Krumbiegel, Schauspielerin Ulrike Folkerts und Model Mario Galla (selbst Prothesenträger) unterstützt wurden.

Mit einer Petition an Außenminister Frank-Walter Steinmeier fordern die Kampagnenträger, weitere Organisationen und Unterzeichner, dass sich der deutsche Außenminister verstärkt für eine Welt ohne Minen und Streubomben einsetzt.
Eine Kunststatue auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor enthielt stellvertretend für die zahlreichen Unterschriften in einem gefüllten Prothesenbein viele Kügelchen, Fotos von Passanten mit hochgeschlagenem Hosenbein symbolisierten die Forderung, diese Waffen endgültig zu bannen und sich für die Opfer einzusetzen.

ju care Kinderhilfe unterstützte die Aktion nicht nur in Berlin. Am 14. März 2014 gab es eine nachbarschaftliche Aktion im Innenhof der Häuser an der Wasserstraße 467d in Bochum. Bei wunderschönem Wetter, viel Spaß und Geduld bemalten Kinder und Eltern gemeinsam einen Riesenglobus und streckten für das Abschlussfoto rundherum ihre Beine dagegen. Fotoplakate aus der ehrenamtlichen Arbeit von ju care Kinderhilfe und Broschüren von Handicap International informierten die Eltern über die Hintergründe der Kampagne, Petitionslisten wurden unterzeichnet.
Auch die Frauenfußballmannschaft Wilde 13 Sprockhövel 1992 e.V., die seit Jahren von Familie Jungjohann als "Fankurve Bochum" und mit fotografischer Dokumentation begleitet wird, konnten wir für die Kampagne gewinnen und ein nettes Symbolfoto für "Zeig dein Bein" auf dem Fußballplatz von Roter Stern Wehringhausen (Auswärtsspiel) machen.

Fotogalerie zu den von ju care Kinderhilfe unterstützten Aktionen in Berlin, Bochum und Hagen

02.04.2014: Deutschland hinterlegt Ratifikationsurkunde zum "Arms Trade Treaty" und unterstützt Vernichtung syrischer Chemiewaffen

Zusammen mit 16 weiteren EU-Mitgliedstaaten hat Deutschland in New York seine Ratifikationsurkunde zum Vertrag über die Regulierung des internationalen Waffenhandels hinterlegt. Gleichzeitig erklärte Außenminister Steinmeier in Berlin anlässlich der Hinterlegung der Urkunde, dass Deutschland die Artikel 6 und 7 des Vertrages bereits ab sofort anwenden wird, noch bevor dieser weltweit in Kraft tritt. Die beiden Artikel regeln Kriterien für die Prüfung von Ausfuhranträgen bei Waffenexporten.
"Damit wollen wir auch andere Staaten ermutigen, sich mit uns der unkontrollierten Verbreitung konventioneller Waffen entgegenzustellen“, so Steinmeier.

In der UN-Generalversammlung wurde der Arms Trade Treaty vor genau einem Jahr mit großer Mehrheit angenommen, 118 Staaten haben bislang den Vertrag unterzeichnet, der globale, verbindliche Mindeststandards von Kleinwaffen bis zum Panzer regelt.
Deutschland setzt sich zudem für neue Technologien zur Kontrolle von Kleinwaffen ein, da durch Kleinwaffen Jahr für Jahr mehr Menschen sterben als durch Panzer oder Raketen.

Außerdem hat die Bundesregierung am heutigen Tag vorbehaltlich der Zustimmung des deutschen Bundestags beschlossen, einen weiteren substantiellen Beitrag zur Vernichtung der syrischen Chemiewaffen zu leisten: Sie will sich am internationalen Einsatz zur militärischen Absicherung des US-Schiffs „Cape Ray“ beteiligen, auf dem die syrischen Chemiewaffen durch das sogenannte Hydrolyseverfahren unbrauchbar gemacht werden sollen.
Deutschland hat die Arbeit der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OVCW) an der Vernichtung der syrischen Chemiewaffen bislang bereits mit 5 Millionen Euro unterstützt, OVCW-Inspekteure durch spezielle Sicherheitstrainings fortgebildet und zu Inspektionen nach Syrien geflogen. Auf deutsche Initiative hat die EU zugesagt, 12 Millionen Euro in den Treuhandfonds der OVCW für die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen zu zahlen.

(Quellen: Mails vom Auswärtigen Amt, Bereich Abrüstung und Rüstungskontrolle)

02.04.2014: Australien erkennt neutrales Geschlecht an

Neben dem weiblichen und männlichen Geschlecht kann in Australien jetzt auch ein neutrales Geschlecht bei den Behörden offiziell angegeben werden. Das ist eine sehr positive Entwicklung für Trans- und Intersexuelle, die oft erheblichen Belastungen und Diskriminierungen durch eine Festlegung ausgesetzt sind.

In Deutschland muss seit November 2013 das Geschlecht eines Neugeborenen im Geburtsregister offengelassen werden, wenn eine eindeutige Festlegung nicht möglich ist. Zwar nimmt dieser Schritt den Eltern erst einmal den Druck sich bereits bei der Geburt festlegen zu müssen, aber Deutschland erkennt weiterhin kein Geschlecht außerhalb der "klassischen" Festlegung an.

Verbände und Selbsthilfegruppen insbesondere von Intersexuellen fordern die Anerkennung und gesellschaftliche Akzeptanz dieser gar nicht selten auftretenden Varianz der Menschheit. Am 25.06.2012 hat die öffentliche Anhörung im Familienausschuss klargestellt, dass Intersexualität keine Krankheit ist (siehe Artikel auf n-tv.de)

21.03.2014: Zu wenig Wasser und Hygiene

Anlässlich des Weltwassertags am 22.03. ruft UNICEF dazu auf, dass mehr für die Umsetzung des Menschenrechts auf sauberes Wasser getan wird.

„Jeden Tag sterben rund 1.400 Kinder unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen, die durch verschmutztes Trinkwasser, fehlende Toiletten und mangelnde Hygiene verursacht werden“, sagte Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. „Gerade in Notsituationen wie nach dem Taifun auf den Philippinen oder in Kriegsgebieten sind sauberes Wasser und Hygiene eine Frage von Leben und Tod.“
In vielen Situationen würden einfache Maßnahmen wie zum Beispiel das Erlernen eines hygienischen Umgangs helfen, so gibt es auf den Philippinen Lernaktionen für Kinder, in denen sie sich das ausreichende Händewaschen mit Seife angewöhnen können.

In Entwicklungs- und Schwellenländern haben viele Familien keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und Latrinen oder Toiletten, vor allem Babys und Kleinkinder sind wegen des noch schwachen Immunsystems von Krankheiten bedroht. Verunreinigungen durch Fäkalien haben dabei ebenso ihren Anteil wie Umweltgifte und Parasiten.

20.03.2014: Studie: Politik unterstützt Alleinerziehende zu wenig

Eine neue Studie von Frau Prof. Anne Lenze im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zeigt auf, dass die Ein-Eltern-Familie in Deutschland immer häufiger wird, mittlerweile ist dies jede fünfte Familie mit insgesamt 1,6 Millionen Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern.
Die Politik berücksichtigt ihre Lebenssituation mit der besonderen Belastung jedoch zu wenig, und die Reformen der vergangenen zehn Jahre haben laut der Studie durch Änderungen im Unterhalts-, Steuer- und Sozialrecht den Druck auf diese Familien noch erhöht. So leben Kinder Alleinerziehender fünf Mal häufiger von Hartz IV als Kinder in Paarfamilien.
(Quelle: Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe)

Details zur Studie und vorgeschlagene Maßnahmen

19.02.2014: Erneut tödlicher Einsatz von Streubomben in Syrien

In einer Medienmitteilung berichtet Human Rights Watch (HRW), dass die syrischen Regierungstruppen im Norden des Landes neue Streubomben eingesetzt haben. Bereits in der vergangenen Woche wurde ein Einsatz der weltweit geächteten Waffen im Südsudan nahe der Stadt Bor festgestellt. Generalsekretär der UNO, Ban Ki-moon, hat in einer öffentlichen Erklärung den Einsatz verurteilt.

Südsudan leidet bis heute unter einer Verseuchung durch frühere Einsätze von Streumunition, laut dem „Cluster Munition Monitor“ wurden Überreste von Streumunition in allen zehn Staaten des Südsudans entdeckt.

Fotostrecke auf Spiegel Online zur aktuellen Situation in Laos, Fotos von Till Mayer

10.01.2014: Galerieausstellung eröffnet: "Making a World of Difference"

Im Rahmen der Ausstellung "A World of Difference: Photographs and Art of the Global Campaigns to Ban Landmines and Cluster Bombs", die heute in der Benedum Gallery im Monongalia Arts Center (West Virigina, USA) eröffnet wurde, werden auch Fotos aus der Arbeit von ju care Kinderhilfe ausgestellt. Unsere Fotos zeigen Situationen aus der Krankenhausbetreuung von Kindern, die Opfer von Streumunition wurden, sowie Momente aus der Öffentlichkeitsarbeit.

14.01.2014 Große Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland fordert umfangreiche Maßnahmen gegen Kinderarmut

Laut einer Umfrage im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes fordert ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland wesentliche Veränderungen, um die Kinderarmut in Deutschland zu bekämpfen.

Hauptforderungen, die in der Bevölkerung als sehr wichtig eingeschätzt werden:

  • Lehrmittelfreiheit für einkommensschwache Familien und deren Kinder (97%)
  • kostenfreies Essen in Schule und Kita (86%)
  • kostenfreie Beteiligungsmöglichkeiten an Bildung, Kultur und Sport (81%)
  • kostenlose Ganztagsbetreuungen in Schulen und Kitas (84%)

(Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 14.01.2014)

27.11.2013: Hebammen-Situation im Koalitionsvertrag

„Die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit Geburtshilfe ist uns wichtig. Wir werden daher die Situation der Geburtshilfe und der Hebammen im Speziellen beobachten und für eine angemessene Vergütung sorgen.“ So steht es im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung, es ist das Ergebnis eines breiten Protestes der Zivilgesellschaft gegen die bisherigen Pläne von Bundesregierung und Versicherungen.

Die Situation der Hebammen hat sich in den letzten Jahren drastisch verschlechtert. Wegen sehr kleiner Stundenlöhne und gleichzeitig extrem gestiegenen Haftpflichtversicherungskosten (von 2004 bis zum geplanten Durchnittsatz 2014 um über 370%!) geben viele freien Hebammen ihren Beruf auf, und ab dem Sommer 2015 soll es nach bisherigen Plänen keine Haftpflichtversicherung mehr für sie geben - es würde das Ende des freien Hebammenberufes bedeuten.
Mit angestellten Krankenhaushebammen alleine ist die Versorgung bei weitem nicht gedeckt, neben der Tatsache, dass eine Wahlfreiheit für werdende Eltern verlorengeht.
Hebammen, die außerhalb des Krankenhauses zur Verfügung stehen, leisten einen unverzichtbaren Beitrag, auch im Sinne von präventiven Hilfen und Stabilisierung bei Wochenbettdepressionen und vielen kleinen Problemen im Alltag frischer Eltern.

© Foto: "heart of gold", Leo Grübler, LeonArts.at (CC-by-nd)

Mit einer Petition und einem breiten Engagement von Verbänden und Einrichtungen (auch ju care Kinderhilfe beteiligte sich selbstverständlich daran) konnte genügend Druck auf die Parteien ausgeübt werden, dass der Koalitionsvertrag die Problematik der Hebammen aufnimmt.
Die neue Bundesregierung wird eine Lösung zu einem Problem finden müssen, das eine Nation wie Deutschland eigentlich gar nicht haben dürfte.

Aus Sicht von UNICEF Deutschland zeigen weitere Aspekte im Koalitionsvertrag, dass die Koalition die Kinder vergisst; es sei nicht erkennbar, wie Union und SPD Kinderarmut bekämpfen und mehr Chancengleichheit verwirklichen möchten. Ebenso bedauerlich ist es, dass sich Union und SPD mal wieder nicht auf eine Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz einigen konnten, obwohl es fraktionsübergreifend dafür viele Befürworter gibt und Deutschland auf dem Papier bemüht ist, eine Vorreiterrolle z.B. durch Ratifikation des Zusatzprotokolls der VN-Kinderrechtskonvention zu spielen. In der Praxis sieht es in Deutschland anders aus - die regelmäßigen Umfragen unter Kindern und Jugendlichen spiegeln das deutlich wider.

08.11.2013: Abrüstungsbeauftragter im Interview

Der Abrüstungsbeauftragte der Bundesregierung, Botschafter Dr. Rolf Nikel, gab im Südwest-Rundfunk ein ausführliches Interview. Er machte in dem Gespräch klar, dass Abrüstungs-, Rüstungskontroll- und Nichtverbreitungspolitik Teil der umfassenden, präventiven Sicherheitspolitik der Bundesregierung sind und ging dabei auch auf die aktuellen Zusammenhänge mit der Vernichtung der chemischen Waffen Syriens ein: "Hier kann Deutschland einen wichtigen Beitrag leisten", so Botschafter Nikel.

Im Oktober 2013 hat das Auswärtige Amt gemeinsam mit dem Bundesministerium der Verteidigung einen Lehrgang für zivile Inspektoren der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OVCW) vorbereitet, die in Syrien die Beseitigung der Chemiewaffen-Arsenale begleiten werden.

Das Interview ist als Audio-Datei auf den Webseiten von SWR erhältlich.

(Quellen: E-Mails des Auswärtigen Amtes, Bereich Abrüstung und Rüstungskontrolle)

25.04.2013: Städteplanung ignoriert in weiten Teilen Belange von Kindern und Jugendlichen

Am 30.01.2013 hatte das Deutsche Kinderhilfswerk die Bundesregierung anlässlich der Ausschussanhörung im Deutschen Bundestag zur Novellierung des Baugesetzbuches aufgefordert, die Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen stärker als bisher zu verankern. Die Interessen von Kindern und Jugendlichen würden zu oft in der Stadtgestaltung ignoriert und kindgerechtere Lebensbedingungen müssten Leitlinie in der Stadtgestaltung werden, forderte das Deutsche Kinderhilfswerk.

Die jetzt vorliegenden Ergebnisse der Novellierung des Baugesetzbuches sind nach Ansicht des Deutschen Kinderhilfswerkes sehr enttäuschend.
„Mit der heute beschlossenen Änderung wird sich in der Realität der Städteplanung kaum etwas ändern", sagt Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes. „Die jetzt verabschiedete Formulierung, dass Kinder und Jugendliche Teil der Öffentlichkeit bei Planungsfragen sind, ist hinsichtlich einer kinderfreundlichen Stadtgestaltung wenig zielführend. Hier verschenkt der Gesetzgeber eine Möglichkeit, Deutschland ein Stück kinderfreundlicher zu machen. Kinder- und Jugendpolitik muss als Querschnittspolitik gesehen werden und sich auch im Baurecht widerspiegeln" so Hofmann in der heutigen Mitteilung weiter.

Im Selbstverständnis von Verwaltung und Politik sollte nach Auffassung des Deutschen Kinderhilfswerkes die Haltung entwickelt werden, dass Beiträge der Kinder und Jugendlichen als kreativer Impuls zu verstehen sind, der eine weitere und wichtige Qualität im Baurecht bedeuten würde und sollte. Eine Beiteiligungskultur, die Kinder und Jugendliche selbstverständlich einbezieht, würde lebendige und attraktive Städte schaffen.

20.03.2013: Unterstützung für Frauenprojekt in Ghana

ju care Kinderhilfe hat beschlossen, auf Dauer ein Frauenprojekt in Ghana zu unterstützen. Das auf Nachhaltigkeit und Hilfe zur Selbsthilfe angelegte Projekt eines Kollegen in Zusammenarbeit mit einer bereits vor Ort tätigen Organisation unterstützt Frauen durch das bewährte System der Mikrokredite für Bewirtschaftung von Ackerfläche und Aufbau von Versorgungseinrichtungen. Dadurch entsteht eine Gemeinschaft, die selbsttragend wirtschaften kann und nicht von Hilfe abhängig wird.
Aktuell konnten bereits 31 Frauen aufgenommen werden, positive Folgen gibt es auch für ihre Familien und den Dorfverband.

19.03.2013: Bundesverfassungsgericht rügt langjährige Gerichtspraxis der "Deals"

Im Zusammenhang mit vier Individualbeschwerden gegen konkrete Urteile hat das Bundesverfassungsgericht zwar die verfassungsgemäße rechtliche Regelung der Möglichkeiten von Absprachen in Gerichtsverfahren bestätigt, rügte aber zugleich in ungewohnt scharfer Form die seit langer Zeit gängige Praxis entgegen dieser gesetzlichen Grundlagen.

Paragrafenzeichen JustizfragezeichenEine vom Bundesverfassungsgericht in Auftrag gegebene Studie zur aktuellen Praxis bei Gerichten hat zudem bestätigt, was auch die vier Beschwerdeführer mit der Verfassungsklage deutlich machten. Das Ergebnis der umfassenden Studie war erschreckend und hat die Richter und Richterinnen veranlasst, sehr deutliche Worte zum Alltag vor deutschen Gerichten zu finden und bezeichnete den tatsächlichen Umgang mit Absprachen und "Angeboten" an Angeklagte als Handlungen, die bisher "in erheblichem Umfang" an Recht und Gesetz vorbeigingen. Ein solcher „Handel mit der Gerechtigkeit“ würde gegen den Schuldgrundsatz verstoßen, der von der Garantie der Menschenwürde geschützt sei.

So werden Menschen auch zu falschen Geständnissen gedrängt unter dem "Angebot" einer erheblich kleineren Strafe (oder Bewährungsstrafe ohne Gefängnisaufenthalt), was selbstverständlich auch Menschen veranlasst, angebliche Taten einzugestehen, die sie niemals begangen haben.
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06.03.2013: Deutsches Kinderhilfswerk berichtet über steigende Kinderarmut

Nach Berechnungen des Deutschen Kinderhilfswerkes sind rund 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche von Armut betroffen.
"Die Bundesregierung muss endlich handeln und ein umfassendes Konzept zur Bekämpfung von Kinder- und Familienarmut vorlegen, wie es schon das Bundesverfassungsgericht angemahnt hat. Dazu soll die Bundesregierung gemeinsam mit Ländern und Kommunen ein umfangreiches Maßnahmenpaket mit konkreten Zielvorgaben vorlegen, mit dem der Kinderarmut wirkungsvoll begegnet werden kann. Dabei muss es sowohl darum gehen, materielle Verteilungsgerechtigkeit herzustellen als auch verbesserte Bildungschancen für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche zu schaffen. Dazu gehört auch der fristgerechte Ausbau der Betreuungsangebote für Kinder mit einer gleichzeitigen Qualitätsoffensive für eine bessere frühkindliche Bildung", betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes in der heutigen Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerks.

28.02.2013: Deutschland ratifiziert Zusatzprotokoll zur VN-Kinderrechtskonvention

Deutschland ratifiziert als dritter Staat weltweit das Zusatzprotokoll zur VN-Kinderrechtskonvention, das ein Individualbeschwerdeverfahren regelt, mit dem Kinder und Jugendliche Verletzungen ihrer Rechte in Genf rügen können. Sie können sich zum Beispiel gegen fehlenden Schutz vor Gewalt und Misshandlungen, fehlende Bildungsmöglichkeiten, Diskriminierung sowie Unterversorgung wehren.

„Mit der heutigen Ratifikation nimmt Deutschland in Europa und weltweit eine Vorreiterrolle bei der Stärkung der Kinderrechte ein", sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder. „Das Beschwerdeverfahren macht unmissverständlich klar: Kinderrechte stehen nicht nur auf dem Papier. Sie müssen eingehalten und umgesetzt werden. Die Rechte von Kindern sind das Fundament für ein gesundes, glückliches und chancenreiches Aufwachsen."
(Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 28.02.2013)

Da sich entgegen dieser schnellen Unterzeichnung des Zusatzprotokolls die Bundesregierung aber weiterhin gegen eine explizite Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz ausspricht (wir berichteten), bleibt der Verdacht, dass man sich auf Regierungsebene mit einer praktischen, alltagstauglichen Verbesserung der Rechte und Beteiligung von Kindern und Jugendlichen nicht wirklich befassen will und die Verantwortung abschiebt.

16.09.2012: Weltkindertag 2012

"Kinder brauchen Zeit" - so lautet in diesem Jahr das Motto des Weltkindertages,
der am 20. September gefeiert wird. Viele Veranstaltungen finden schon an diesem
Wochenende statt und laden Kinder, Jugendliche, Eltern und Mitmenschen ein, gemeinsam
Zeit zu verbringen und Spaß miteinander zu haben.

Darüber hinaus sollen die Aktionen auch anregen, über die Verwendung von Zeit
nachzudenken, neue Wege zu gehen und Schwierigkeiten zu begegnen.

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23.08.2012: Syrien: Erstmals eine Million Flüchtlingskinder in den Nachbarländern

In einer gemeinsamen Erklärung von UNHCR und UNICEF wird auf die dramatische Lage syrischer Flüchtlingskinder hingewiesen, die wegen der anhaltenden Gewalt ihre Heimat verlassen mussten. Die Zahl der vielfach körperlich und seelisch traumatisierten Flüchtlingskinder ist auf eine Million gestiegen, mehr als 740.000 Kinder sind unter elf Jahren.

„Dieses einmillionste Flüchtlingskind ist nicht nur Statistik“, sagte UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake. „Es ist ein reales Kind, dass aus seiner vertrauten Umgebung gerissen wurde, vielleicht sogar aus seiner Familie, konfrontiert mit schrecklichen Erlebnissen, die wir kaum nachvollziehen können."

"Wir müssen uns alle schämen", sagte Lake, „denn während wir daran arbeiten, das durch diesen Krieg verursachte Leid zu mindern, hat die Weltgemeinschaft es versäumt, die Verantwortung für dieses Kind zu übernehmen. Wir sollten innehalten und uns fragen, ob wir weiterhin die Kinder Syriens ihrem Schicksal überlassen können."

„Worum es geht, ist nichts weniger als das Überleben und Wohlergehen einer Generation von unschuldigen Menschen“, sagte UN-Flüchtlingskommissar António Guterres. „Die Jugend Syriens verliert ihre Heimat, ihre Familien, ihre Zukunft. Selbst wenn sie Zuflucht in einem anderen Land gefunden haben, so bleiben sie doch traumatisiert und verzweifelt. Sie brauchen dringend einen Grund, Hoffnung zu haben.“

(Quelle: UNICEF)

UNICEF ruft dringend zu Spenden für die syrischen Kinder auf:

Bank für Sozialwirtschaft Köln
Spendenkonto 300.000
BLZ 370 205 00
Stichwort: Syrien

15.08.2012: Aktionsbündnis Kinderrechte schreibt Offenen Brief an Bundesjustizministerin

Das Aktionsbündnis Kinderrechte reagierte mit "Erstaunen und Empörung" auf eine ablehnende Stellungnahme von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zum Thema Kinderrechte.

In der Stellungnahme hatte die Ministerin die vom Bundesrat ausdrücklich geforderte Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz abgelehnt, da nach ihrer Meinung die Rechte der Kinder bereits genügend im bisherigen Wortlaut des Grundgesetzes berücksichtigt seien.

Das Aktionsbündnis Kinderrechte (UNICEF Deutschland, Deutsches Kinderhilfswerk, Deutscher Kinderschutzbund in Kooperation mit der Deutschen Liga für das Kind), das von vielen weiteren Organisationen unterstützt wird, widerspricht der Ministerin in dem Offenen Brief sehr deutlich und argumentiert, in der heutigen Fassung des Grundgesetzes komme "nicht ausreichend zum Ausdruck, dass Kindern in Bezug auf den Schutz, die Beteiligung und die Förderung eigene, von denen der Erwachsenen zu unterscheidende Rechte zustehen."

Den Offenen Brief im Wortlaut und weitere Informationen finden Sie unter www.kinderrechte-ins-grundgesetz.de

22.07.2012: Neuer UNICEF-Bericht: jährlich 3 Millionen Mädchen in Gefahr durch Genitalverstümmelung

Den vielen Initiativen und mutigen Menschen, die mit viel Geduld Aufklärungsarbeit in betroffenen Ländern leisten, ist es zu verdanken, dass Mädchen heute viel seltener Opfer von Genitalverstümmelung werden als noch ihre Mütter. Trotzdem geht der Wandel in vielen Regionen nur langsam voran, beklagt UNICEF und nennt eine Zahl von drei Millionen Mädchen weltweit, die gefährdet sind, an ihren Genitalien beschnitten zu werden - eine besonders grausame Form der Beschneidung von Kindern, die aufgrund gesellschaftlicher Traditionen durchgeführt wird.

Selbst mitten in Deutschland wird diese Verstümmelung unter Immigranten durchgeführt. In einigen Ländern hat sich trotz eines allgemeinen Einstellungswandels wenig verändert, dazu zählen Ägypten, Dschibuti, Guinea und Somalia: Hier werden weiter mehr als 90 Prozent der Mädchen beschnitten.
Als Grund dafür wird häufig eine Angst vor sozialer Ausgrenzung genannt, eine Angst vor Strafverfolgung tritt in den Hintergrund.

Eine gesetzliche Grundlage zum Verbot der Genitalverstümmelung kann daher nicht reichen, die Familien selbst müssen in viel stärkerem Umfang in die Diskussionen über die Traditionen einbezogen werden. Aufklärungs- und Bildungsprojekte mit großer Nähe zum Verständnis der gesamten soziokulturellen Gegebenheiten in den Dörfern und Gemeinden sind ein wesentlicher Schlüssel, den Kreislauf dieses traumatisierenden Rituals zu durchbrechen.

17.07.2012: Schweiz ratifiziert die Konvention gegen Streumunition

Mit einer deutlichen Mehrheit stimmte der Nationalrat der Schweiz für die Ratifikation der Osloer Konvention über das Verbot von Streumunition. Zusätzlich wurden in dem Zusammenhang weitere Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht, um die Einhaltung der Konvention sicherzustellen.

Nach der Unterzeichnung des Vertrags von Oslo 2008 schien die endgültige Ratifikation gefährdet zu sein, als sich die sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats im Oktober 2011 gegen eine Ratifizierung ausgesprochen hatte, mit der Begründung einer angeblichen Notwendigkeit für die Selbstverteidigung der Schweiz.
In der Folgezeit muss es den Verantwortlichen aber wohl plausibel geworden sein, dass ein Einsatz dieser ungerichteten Munition mit hoher Blindgängerrate gerade in der dicht besiedelten Schweiz militärisch keinen Sinn geben und auf lange Zeit die eigene Zivilbevölkerung erheblich gefährden würde.

Die Schweiz ist der 75. Staat, der die Konvention ratifiziert und damit in national bindende Gesetzgebung umgesetzt hat.

26.06.2012: Kinderrechte ins Grundgesetz - Druck auf Bundesregierung wächst

Das Aktionsbündnis Kinderrechte (UNICEF Deutschland, Deutscher Kinderschutzbund, Deutsches Kinderhilfswerk und die Deutsche Liga für das Kind) mahnt anlässlich der Anhörung im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages die Bundesregierung an, die Kinderrechte in Deutschland zu stärken und fordert dazu auch die Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz. "Die Förderung, der Schutz und die Beteiligung von Kindern sowie die Vorrangstellung des Kindeswohls müsse verfassungsrechtlich normiert werden", formuliert das Aktionsbündnis in seiner Presseerklärung.

Im letzten Jahr hat das Aktionsbündnis Kinderrechte, das auch von ju care Kinderhilfe und vielen weiteren Organisationen unterstützt wird, einen Formulierungsvorschlag für einen neuen Artikel im Grundgesetz vorgelegt, um Kinder explizit im Wortlaut des Grundgesetzes als Grundrechtsträger anzuerkennen. Der Formulierungsvorschlag, der die UN-Kinderrechtskonvention als Grundlage hat, die bereits seit mehr als 20 Jahren in Deutschland gilt, hat folgenden Wortlaut:

1. Jedes Kind hat das Recht auf Förderung seiner körperlichen und geistigen Fähigkeiten zur bestmöglichen Entfaltung seiner Persönlichkeit.
2. Die staatliche Gemeinschaft achtet, schützt und fördert die Rechte des Kindes. Sie unterstützt die Eltern bei ihrem Erziehungsauftrag.
3. Jedes Kind hat das Recht auf Beteiligung in Angelegenheiten, die es betreffen. Seine Meinung ist entsprechend seinem Alter und seiner Entwicklung in angemessener Weise zu berücksichtigen.
4. Dem Kindeswohl kommt bei allem staatlichen Handeln, das die Rechte und Interessen von Kindern berührt, vorrangige Bedeutung zu.

Weitere Informationen und Hintergründe erhalten Sie unter www.kinderrechte-ins-grundgesetz.de

25.06.2012: Intersexualität ist keine Krankheit

Mit einem einstimmigen Votum für eine körperliche Unversehrtheit setzte die öffentliche Anhörung im Familienausschuss ein klares Signal. Zukünftig sollen Operationen zur Geschlechtsfestlegung bei intersexuellen Kindern unterbunden werden, solche Operationen stellten einen Menschenrechtsverstoß dar.

Medizinische und juristische Experten sowie Vertreter von Selbsthilfevereinen waren zu der Debatte über die Stellungnahme des Deutschen Ethikrates zum Thema Intersexualität (17/9088) geladen, es herrschte unter den Experten auch Einigkeit darüber, dass Intersexualität keine Krankheit darstelle.
Eine Entscheidung über das Geschlecht dürfe erst dann gefällt werden, wenn ein Kind sich in dieser Frage unzweifelhaft selbst äußern könne, äußerte die Rechtswissenschaftlerin Konstanze Plett.
Die Vorsitzende des Vereins Intersexuelle Menschen aus Neu-Wulmstorf, Lucie Veith, kommentierte, dass Weder Eltern, Ärzte, Psychologen noch ein Parlament das Recht dazu hätten, das Geschlecht eines Menschen zwangsweise festlagen zu lassen.

Es wird sicher noch einige Zeit dauern, bis die Gesellschaft lernt, dass es neben den zwei "klassischen" Geschlechtern auch ein drittes Geschlecht gebe.

04.06.2012: Mehrbändiges Kinderbuchprojekt gestartet

"Ein befreundetes Mädchen brachte mich mit ihrer Geschichte für mich auf die Idee, selbst ein Abenteuerbuch für Kinder zu schreiben", erklärt Oliver Jungjohann den Beginn seiner schriftstellerischen Tätigkeit. "Es ist neben den ganzen Aufgaben eine sehr schöne Abwechslung und macht enorm viel Spaß!"

Das Abenteuerbuch, dessen zweiter Band bereits in Arbeit ist und vom Autor wieder mit einigen Zeichnungen zur Geschichte versehen wurde, ist in der Zwischenzeit von einem Freundeskreis und mehreren Kindern "getestet" worden und erscheint voraussichtlich erst via Self-Publishing. Ein Teil des Erlöses soll einer Nothilfeeinrichtung für suizidgefährdete Kinder und Jugendliche zugute kommen.

29.05.2012: Arme Kinder trotz reicher Länder

Laut der UNICEF-Vergleichsstudie 2012 zur Kinderarmut wachsen 30 Millionen Kinder in den 35 reichsten Staaten der Welt in relativer Armut auf, davon leben fast 1,2 Millionen dieser Mädchen und Jungen in Deutschland. Ungefähr ebenso vielen Kindern fehlten in Deutschland notwendige Dinge wie regelmäßige Mahlzeiten oder Bücher.

„Es ist enttäuschend, dass Deutschland es nicht schafft, die materiellen Lebensbedingungen für Kinder entscheidend zu verbessern“, erklärt Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. „Bund, Länder und Kommunen müssen sich gemeinsam klare Ziele mit Zeitangaben setzen, um Armut und Ausgrenzung Schritt für Schritt abzubauen. In reichen Industrieländern sollte kein Kind notwendige Dinge entbehren müssen.“

14.04.2012: Emden - Zeichen gegen Vorverurteilung und Selbstjustiz

Am Freitag setzten rund 2500 Bürgerinnen und Bürger mit einem Aufruf gegen Vorverurteilungen und Selbstjustiz ein couragiertes Zeichen. Sie drückten damit nicht nur in vorangegangenen Kundgebungen ihre Trauer und Solidarität mit der Familie der ermordeten Lena (11) aus, sondern auch mit dem vorher unschuldig inhaftierten Jugendlichen (17), gegen den öffentliche Hetze vor Ort und im Internet betrieben wurde.

Beide Kundgebungen der Trauer über den gewaltsamen Tod des Mädchens und die Entschuldigung bei dem Siebzehnjährigen gehören zusammen, sie gelten Menschen, die unschuldig Opfer von Gewalt wurden.
Die Folgen von Verdächtigungen und falschen Beschuldigungen sind gravierend....
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12.03.2012: Kinderrechte einklagbar - UN-Protokoll unterzeichnet

ju care Kinderhilfe begrüßt die Unterzeichnung des Zusatzprotokolls der UN-Kinderrechtskonvention durch die Bundesregierung.

Dadurch wird es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich individuell an die Vereinten Nationen zu wenden, wenn ihre Rechte verletzt wurden.
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12.02.2012: Welttag gegen Kindersoldaten

Zum zehnten Jahrestag des Zusatzprotokolls zur UN-Kinderrechtskonvention zum Verbot des Einsatzes von Kindern als Soldaten fordert UNICEF stärkere Anstrengungen zur Demobilisierung und Wiedereingliederung von Kindersoldaten. Nach Schätzungen von UNICEF sind weltweit noch rund 250.000 Kinder und Jugendliche in bewaffneten Gruppierungen.

Dem Verbot sind bisher 143 Staaten beigetreten, sodass weltweit der Missbrauch von Kindern als Soldaten geächtet ist. Dennoch gibt es eine Schwachstelle im Zusatzprotokoll, die es erlaubt, dass Jugendliche über 15 Jahren Militärdienst leisten dürfen, solange sie nicht in Kampfeinsätzen aktiv sind.
Zusammen mit anderen Organisationen setzt sich UNICEF deswegen auch politisch dafür ein, dass sich die Unterzeichnerstaaten freiwillig dazu verpflichten, das Mindestalter auf 18 Jahre festzulegen. Auch die Bundeswehr nimmt bisher 17-jährige Jugendliche als freiwillige Soldaten auf.

25.11.2011: Bundesrat lehnt Bundeskinderschutzgesetz ab

Mit einer Aufforderung an die Bundesregierung, einen nachgebesserten Gesetzesentwurf vorzulegen, hat der Bundesrat auf seiner Sitzung den vorgelegten Entwurf des Bundeskinderschutzgesetzes abgelehnt.
Unter anderem wurde eine strukturell engere Zusammenarbeit zwischen Gesundheitswesen und Kinder-/Jugendhilfe gefordert, und ein deutlich längerer Einsatz von Familienhebammen wurde als dringend notwendige Verbesserung des praktischen Kinderschutzes vor Ort gesehen.
Weitere Kritikpunkte waren die bisherigen bürokratischen Hürden und finanzielle Ausstattung der Kommunen für frühe Hilfen.

11.11.2011: Streumunitionsverbot auf der Kippe?

Angesichts des klaren Signals von 111 UNO-Unterzeichnerstaaten, die die Oslo-Konvention (in Kraft getreten im August 2010) zur Ächtung und zum Verbot der hochgefährlichen Streumunition unterzeichnet und zu weiten Teilen in nationales Recht umgesetzt haben, ist die geplante Verhandlungsbasis der kommenden UNO-Waffenkonferenz in Genf ein Hohn...
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23.07.2011: Anteilnahme für Opfer der Anschläge in Norwegen

Mit großer Bestürzung haben wir die schrecklichen Nachrichten zu den unfassbaren Anschlägen in Norwegen verfolgt, bei denen 76 Menschen getötet wurden, darunter viele Kinder und Jugendliche.
Unsere tiefste Anteilnahme und unser Mitgefühl gilt den Verletzten, Eltern, Verwandten und Freunden, aber auch den Helfern.
Wir wünschen allen Beteiligten von Herzen viel Kraft und Trost, diese schwere Zeit zu überstehen und zu verarbeiten.

20.05.2011: Frauenfußball-WM-Chor Radio Bochum bei DFB-Spielfreude-Tour

Nachdem der Frauen-WM-Chor von Radio Bochum bereits 2010 im Rahmen des Bochumer Musiksommers debütierte, fand sich der Chor für die Frauenfußball-WM 2011 erneut zusammen, diesmal mit einer sehr starken Beteiligung.
Der Auftritt bei der DFB-Spielfreude-Tour in Bochum setzte den Startpunkt von 10 Auftritten bis zum Finale der WM. Die Aktion von Radio Bochum wird gefördert von der DFB-Kulturstiftung und ehrenamtlich unterstützt durch ju care Kinderhilfe.
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05.04.2011: Medienarbeit für den Frauenfußball - Wilde 13 Sprockhövel

Seit einiger Zeit unterstützen wir auf privater Basis die Damenmannschaft des Vereins Wilde 13 Sprockhövel 1992 e.V. mit "Fankurve" und Fotos für die Spielberichte und die Webseite.
Im Vorfeld der Frauen-Fußball-WM 2011, zu dessen Spielstätten auch das Stadion in Bochum gehören wird, unterstützt ju care Kinderhilfe auch den Frauen-WM-Fußballchor durch Medienarbeit (Foto-/Videodokumentation, Audioarbeiten und musikalische Unterstützung).
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15.03.2011: Höchste humanitäre Auszeichnung für Handicap International

Wir freuen uns sehr, dass unsere Partnerorganisation Handicap International mit dem diesjährigen Conrad N. Hilton Humanitarian Preis ausgezeichnet worden ist und gratulieren sehr herzlich zu dieser Anerkennung!
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22.02.2011: Vierter Schulkulturtag in Essen

Szene des Schulkulturtages 2011 in Essen, Theaterpassage. Foto: Oliver Jungjohann, ju care KinderhilfeBeim diesjährigen Essener Schulkulturtag präsentierten Schülerinnen und Schüler von 16 Essener Schulen ihre Projekte, die sie zusammen mit kooperierenden Künstlerinnen und Künstlern an den Schulen durchführten.
Auch das Mosaikprojekt der Jakob Muth-Schule, das in Zusammenarbeit mit Robert Kaller entstand und durch ju care Kinderhilfe ehrenamtlich begleitet und dokumentiert wurde, konnte auf der Bühne des Theaters "Casa" in der Theaterpassage Essen präsentiert werden.
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31.01.2011: neues Video von Partnerorganisation Handicap International zur Lage nach dem Erdbeben in Haiti

Ein Jahr nach dem schweren Erdbeben in Haiti, das am 12. Januar 2010 den Inselstaat verwüstete und 300.000 Verletzte hinterließ, zieht Handicap International Bilanz.
Mit einem Team von 540 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist dies das bisher größte Projekt...
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21.10.2010: Hersteller des neuen Körperscanners: keine Verwicklung in Streumunition laut Stellungnahme von L-3 Communications Corporation

Vor einigen Monaten sorgte die Meldung für ein breites Echo, dass der Hersteller der Körperscanner, die derzeit am Flughafen Hamburg getestet werden, in die Produktion von Streubomben verwickelt sei...
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25.09.2010: Weltkindertagsfest 2010 in Bochum-Dahlhausen //
Lange Nacht des Sports in Bochum //
Erstes ju care-Open-Air-Kinderkino

Ein buntes und aktives Wochenende in Bochum begeisterte viele Kinder, Jugendliche und Familien.
In der Innenstadt fand erstmalig die "Lange Nacht des Sports" statt, und in Bochum-Dahlhausen gab es ein Stadtteilfest, an dem wir zusammen mit der UNICEF-Arbeitsgruppe anlässlich des Weltkindertags mit den Kindern gebastelt, gemalt und gespielt haben.
Außerdem starteten wir unser erstes Open-Air-Kinderkino-Event....
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20.09.2010: Weltkindertag 2010: "Respekt für Kinder!"

Weltkindertag 2010: Respekt für KinderIn diesem Jahr steht der Weltkindertag unter dem Motto "Respekt für Kinder!" und soll ein deutliches Signal an die Gesellschaft und die Politik sein, Kinderrechte zu achten, die Beteiligung von Kindern zu fördern und Kinder als eigenständige Persönlichkeiten zu respektieren.
Zusammen mit vielen anderen Organisationen wird sich auch ju care Kinderhilfe an den Aktionen rund um den Weltkindertag beteiligen...
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09.09.2010: Selbstverpflichtungserklärung und Transparenz

Die Forderung nach einer Selbstverpflichtung, die den Umgang mit anvertrauten Kindern und Jugendlichen definiert, haben wir unterstützt und veröffentlichen hier die Selbstverpflichtungserklärung von ju care Kinderhilfe.
Diese Selbstverpflichtung ist eine der neun Empfehlungen, die wir im Dialog mit den Ministerien an die Fachausschüsse des Runden Tisches gegen sexuellen Kindesmissbrauch gesendet haben.
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06.09.2010: Spielplatzeinweihung bei Förderschule, Bochumer Musiksommer

Spielplatzeinweihung FörderschuleAuf dem Gelände einer Förderschule wurde von den Kindern ein fantastisches Spielgelände begeistert eingeweiht. Dieser neue Spielbereich im Wildwest-Stil wurde von Azubis der Sparkasse in Kooperation mit einer Coaching-Firma gebaut. Wir waren bei der Einweihung dabei.
Eine weitere Aktion des Wochenendes: beim Bochumer Musiksommer hat Birgit Jungjohann beim
Radio Bochum-Frauen-Fußballchor mitgesungen, die Proben und der Auftritt sind von uns dokumentarisch begleitet worden.
[weiterlesen... mit Fotos, Interviews und einem Video]

22.08.2010: Sonderseite "Streumunition" erneuert

Die Sonderseite zu Streumunition (Streubomben) ist vollständig erneuert worden und wurde nicht nur um die aktuellen Ereignisse, sondern auch um Videos, Audiodateien und Fotogalerien ergänzt.
[Zur Sonderseite Streumunition]

26.07.2010: Katastrophe bei Loveparade Duisburg 2010 — Anteilnahme für Opfer und Angehörige

Die Nachricht von der Massenpanik und den vielen Toten bei der Loveparade in Duisburg erreichte uns im Stadion, als wir das Viertelfinale der U20-Frauen-Weltmeisterschaft in Bochum zusammen mit Spielerinnen der Frauen-Fußballmannschaft von "Wilde13 Sprockhövel" verfolgten.
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17.05.2010: Benefiz-Projekt neu aufgelegt — die "K-CD"

Logo (small) K-CD, Benefiz-Aktion von ju care KinderhilfeMit der "K-CD" unterstützt ju care Kinderhilfe durch ehrenamtliche Produktion von CDs und DVDs Hilfsprojekte für Kinder. Der gesamte Verkaufserlös wird dabei als Spende verwendet. Mitmachen können alle Schulen, Organisationen, Einrichtungen, Firmen und auch Privatpersonen!
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10.05.2010: Tag der Familie, Kicken für Kinder, 7 Jahre ju care Kinderhilfe

Ballons Jubiläum 7 Jahre ju care KinderhilfeIn dieser zweiten Maiwoche fallen gleich mehrere Ereignisse an:

  • unser siebenjähriges Jubiläum
  • das Benefiz-Fußballspiel "Kicken für Kinder"
  • der Internationale Tag der Familie

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17.04.2010: Konferenz gegen Uranwaffen

In Berlin ging am Samstag die erste Konferenz zur Ächtung der DU-Munition zu Ende. Mehrere Organisationen, darunter auch ju care Kinderhilfe, legten den Grundstein für ein deutsches Netzwerk gegen Uranmunition....
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30.03.2010: Unterstützung des World Community Grid

Zur ehrenamtlichen Bearbeitung humanitärer Aufgaben beteiligt sich ju care Kinderhilfe mit freier Computerkapazität an dem World Community Grid.
Jeder kann mit seinem Computer an diesen Projekten kostenlos und sicher teilnehmen und einen wertvollen Beitrag leisten!
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Gegen sexuellen Kindesmissbrauch und Gewalt05.03.2010: Missbrauchsskandale und die Bereitschaft, zuzuhören

Missbrauchsskandale erschüttern in diesen Monaten ganz besonders die Öffentlichkeit, es geht um Skandale in Kirchen, Schulen, Internaten, Einrichtungen.
Im Moment vergeht kaum ein Tag, an dem nicht wieder ein Artikel zu Kindesmissbrauch oder Kindesmisshandlung erscheint...
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01.01.2010: Jahresgrüße

Zum Jahresbeginn 2010 wünschen wir Ihnen, unseren Website-Besuchern, alles Gute und ein gesundes, glückliches Neues Jahr!
Wir bedanken uns bei allen Unterstützern, den Kooperationspartnern,...
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02.12.2009: Dokumentation geplant

Wir freuen uns mitteilen zu können, dass geplant ist, eine ausführliche Dokumentation über unsere Arbeit der psychosozialen Betreuung von kranken und verletzten Kindern zu erstellen.
Das zugrundeliegende Material wurde über einen Zeitraum von mehreren Jahren gesammelt und gewährt Einblicke in alle Bereiche unserer Betreuungsarbeit...
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20.11.2009: 20. Weltkindertag

Zwangster Weltkindertag, zwanzig Jahre UN-Kinderrechtskonvention. Und auch zwanzig Jahre intensiver Bemühungen vieler Organisationen und Verbände, etwas in das Bewusstsein und in den Alltag er Erwachsenen und Entscheidungsträger einfließen zu lassen, was eigentlich selbstverständlich ist:
dass Kinder Rechte haben.
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02.10.2009: Unterstützung für "Plantagenkinder"

Erneut hat eine Schule in NRW die Möglichkeit genutzt, über unsere Aktion "Tracks for Children's Help" DVDs ehrenamtlich produzieren zu lassen.
Der dadurch mögliche Verkaufserlös der DVDs, die für die Eltern der Schülerinnen und Schüler gedacht sind, kommt direkt den Kindern von Tagelöhnern zugute, die in dem äthiopischen Dorf Monopole leben, ein Dorf inmitten einer Plantagenregion.
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Luftbrücke bringt 24 afghanische Kinder zurück - ju care Kinderhilfe27.07.2009: Luftbrücke bringt 24 Kinder zurück

Um 20:15 hob die Maschine mit 24 afghanischen Kindern in Richtung Heimat vom Frankfurter Flughafen ab. Die Kinder wurden auf humanitärer Basis in Deutschland in Zusammenarbeit mit vielen Krankenhäusern behandelt
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26.06.2009: EvK Hattingen operierte wieder Kinder mit Gaumenspalte

In mehreren Etappen konnten wieder fünf afghanische Kinder mit Lippe-/Kiefer-/Gaumenspalte im Evangelischen Krankenhaus Hattingen operiert werden. Die drei Mädchen und zwei Jungen wurden auf humanitärer Basis zur Behandlung nach Deutschland gebracht.
Auch der kleinen Kainat, über die die Presse berichtete,...
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22.06.2009: Rückflug behandelter afghanischer Kinder

Wir freuen uns, dass wieder zehn afghanische Kinder den Rückflug in ihre Heimat angetreten haben. Die Kinder, die hier in Deutschland über einen deutschen Verein auf humanitärer Basis behandelt wurden, sind am 23.06 in Kabul gut angekommen.
Zwei dieser Kinder haben wir ebenfalls mit betreut, darunter den kleinen 15 Monate alten Said Mohammad, der schwerste Verbrennungen durch einen Sturz in einen afghanischen Erdofen erlitten hat.
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Teilnahme am 2. Bochumer Symposium zur Bildgebung in der Kindertraumatologie und -orthopädie. ju care Kinderhilfe20.06.2009: Teilnahme am 2. Bochumer Symposium zur Bildgebung in der Kindertraumatologie und -orthopädie

Birgit und Oliver Jungjohann vom Team ju care Kinderhilfe haben an der wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltung im Bergmannsheil Bochum teilgenommen.
Dieses 2. Bochumer Symposium beschäftigte sich mit der Bilddiagnostik von kindlichen Verletzungen und Erkrankungen sowie operativen Möglichkeiten.
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03.06.2009: Ankunft von Notfallkindern am Frankfurter Flughafen

Vom einem deutschen Verein konnte jetzt eine Versorgung mehrerer afghanischer Notfallkinder organisiert werden, die seit Mai auf eine dringende Hilfe warteten.
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Juni 2009: Mehrere neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ju care Kinderhilfe

Unser Team hat weitere Verstärkung erhalten! Wir freuen uns sehr, dass unsere humanitäre Hilfe für Kinder jetzt durch weitere Mitarbeiterinnen und einen neuen Mitarbeiter unterstützt wird.
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Kinderrechte ins Grundgesetz - ju care Kinderhilfe unterstützt das Aktionsbündnis Kinderrechte14.05.2009: Fachdiskussion in Berlin: Kinderrechte ins Grundgesetz

Das Aktionsbündnis Kinderrechte (UNICEF, Deutsches Kinderhilfswerk, Deutscher Kinderschutzbund) hat zu einer hochrangig besetzten Fachdiskussion eingeladen, um die explizite Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz zu diskutieren.
Diskussionsgäste waren u.a. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries und Dr. Jürgen Gehb, rechtspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Leider konnten wir der Einladung zu dieser Diskussion nicht folgen
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23.03.2009: Rückflug 22 gesunder Kinder in ihre Heimat Afghanistan

Heute konnten 22 gesunde Kinder zu ihren Familien nach Afghanistan zurückkehren. Die Kinder wurden zur medizinischen Behandlung auf humanitärer Basis in Deutschland für eine Zeit aufgenommen. Das Team ju care Kinderhilfe betreute einige Kinder während des Krankenhausaufenthaltes und während der Nachversorgungen.
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29./30.01.2009: 3. Luftbrücke für kranke und verletzte afghanische Kinder gestartet

Über einen deutschen Verein sind am 29.01. 19 afghanische Kinder zu ihren Familien zurückgekehrt, am Folgetag kamen 80 Kinder zur dringenden medizinischen Behandlung nach Deutschland.
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04.12.2008: Verbotsvertrag über Streumunition unterzeichnet

Streumunitionsopfer - Verbotsvertrag für Streubomben unterzeichnet. ju care KinderhilfeÜber 100 Staaten unterzeichneten in Oslo auf der letzten Konferenz im Rahmen des "Oslo-Prozess" den Vertrag, der Streumunition ein Ende setzen soll.
Nach einer manchmal sehr frustrierenden Arbeit im politischen Bereich ist diese Unterzeichnung auch für unser Team ein Erfolg.
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21.07.2008: "Verblutende Rüstungsindustrie? Deutschlands Streubomben und ihre Lobby"
Eine Sendung in "Zeitfragen", Deutschlandradio Kultur.

Das Feature von Thomas Klug beschäftigt sich mit den steigenden Rüstungsexporten der deutschen Industrie und der besonderen Gefährlichkeit der Streumunition.
Im Interview u.a.: Francois de Keersmaeker von Handicap international, Birgit Jungjohann und Oliver Jungjohann von ju care Kinderhilfe (ehemals jutecmedia care), Thomas Küchenmeister von Aktionsbündnis Landmine.de
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+++ 20.05.2008: noch 10 Tage Streumunitionskonferenz in Dublin
Seit dem 19.05.2008 verhandeln viele Staatendelegationen in Dublin über einen Verbotsvertrag von Streumunition, das Ergebnis soll bis zum 30.05.2008 vorliegen.
Es wird sich zeigen, ob die deutsche Position wirklich eine Änderung erhalten hat, wie es einzelne Politiker unterstreichen oder in ihren Formulierungen vorgeben.
Einerseits werden Übergangsfristen und Ausnahmen gefordert, es wird mit Bezeichnungen jongliert, um bestimmte Waffentypen nicht mehr als "Streumunition" gelten zu lassen.
Andererseits wird betont, dass man alles in die Wege leitet, um der humanitären Verantwortung gerecht zu werden.

Handicap International hat ein interessantes, detailliertes Tagebuch der Verhandlungen begonnen, das das Gezerre um möglichst wenig Zusagen sehr deutlich macht.

Weitere Links:

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+++ 18.05.2008: Aktualisierungen wegen vieler Aufgaben verschoben
Wegen unseres momentanen Schwerpunktes, die psychosoziale Unterstützung von kranken und verletzten Kindern, haben wir die anderen Bereiche unserer Arbeit deutlich zurückgefahren.
Weitere Details unter "Aktuelle Kurzinfos".

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+++ 04.04.2008: Ergänzung um Link zu WDR-Beitrag
Unsere Themenseiten "Misshandlung und Missbrauch" sind um einen Link zu einem Beitrag des WDR ergänzt worden. Am 03.04.2008 sendete WDR5 in der Sendereihe "Neugier genügt" ein Feature mit dem Titel "Angeklagt wegen sexuellen Missbrauchs – wie leicht die Justiz irren kann", eine Sendung von Maike Mackerodt.
In den rund 17 Minuten werden die Probleme angerissen und bestätigt, die wir auch detailliert in unserem dritten Teil der Themenseite beschreiben.

anhören: "Angeklagt wegen sexuellen Missbrauchs – wie leicht die Justiz irren kann"
(Audio-Datei für den RealPlayer, Link zum WDR-Archiv)

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+++ 18.02.2008.: Streubombenkonferenz in Wellington
Vom 18. bis zum 22.02.2008 findet in Wellington (Neuseeland) eine wichtige Vorbereitungskonferenz zum Verbot von Streumunition statt.
Die Konferenz wird ein wesentlicher Schritt sein, die Unterzeichnung der Wellingtoner Erklärung soll die Bereitschaft der rund 100 teilnehmenden Staaten belegen, im Mai in Dublin einen Vertrag zum Verbot dieser grausamen Munition auf den Weg zu bringen.

Wie Deutschland zu den endlich notwendigen Schritten stehen wird, ist angesichts der Widersprüchlichkeit zwischen den politischen Äußerungen und den fehlenden Konsequenzen sehr fraglich.
Als Partnerorganisation von Handicap International haben wir vor dieser Konferenz in Wellington erneut an Politiker appelliert, der humanitären Verantwortung und besonders dem Schutz von Kindern gerecht zu werden und die längst überfälligen Schritte zu gehen, die andere Staaten in vorbildlicher Weise bereits umgesetzt haben.

Informationen zur Streubombenkonferenz in Wellington:
Themenseite von Handicap International

Ergänzung vom 21.02.2008: "Weiterhin jedoch ging es auch um potentielle Ausnahmen zum Verbot, insbesondere die sensorengesteuerten Waffen. Die Staaten, die diese in die Diskussion gebracht hatte, fühlten sich durch das Positionspapier von Handicap International und Austcare angegriffen, brachten aber keine Antworten auf die offenen Fragen des Papiers."
(Quelle: Auszug aus dem Bericht von Handicap International zum 4. Tag der Konferenz).

In der Zwischenzeit hat uns das Büro von Herrn Dr. Lammert (Präsident des Deutschen Bundestages) erneut angerufen und ließ fragen, in welcher Weise noch weitere Schritte in dieser Richtung getan werden könnten.
Mit diesem Anruf hat Herr Dr. Lammert erfreulicherweise sein Versprechen vom 18.12.2007 (persönliches Gespräch in Bochum) eingehalten; andererseits ist die Antwort eigentlich auch einfach: die Bundesregierung muss schlicht und ergreifend zu ihren Äußerungen stehen, "der humanitären Verantwortung gerecht" zu werden.

Ergänzung vom 22.02.2008, Ende der Konferenz:
Ein sehr schönes Signal geht von der Wellingtoner Streubombenkonferenz aus: eine Delegation nach der anderen unterzeichnete die Wellingtoner Erklärung, die die signierenden Staaten zu einem Verbotsvertrag in Dublin im Mai verpflichtet.
83 Staaten unterzeichneten in Wellington sofort, andere Delegationen wollen noch die Rückmeldungen ihrer Regierungen abwarten, wobei damit gerechnet wird, dass bis zum Mai 140 Staaten unterzeichnen werden.
Wie es sich vorher schon zeigte, behält ausgerechnet die deutsche Delegation ihre Bremserrolle bei und ließ die Bedenken in einem Anhang zum Vertragsentwurf notieren, unterzeichnete aber ebenso die Erklärung.
Der Entwurf der Erklärung blieb aber im Wesentlichen unverändert.

Mit den Forderungen nach einer "Übergangszeit" dieser schrecklichen Waffen und einer Lockerung für sensorgesteuerte Munitionstypen, deren sichere Funktion bisher nicht nachgewiesen werden konnte, setzen die deutschen Vertreter ein unglaublich beschämendes Zeichen seitens eines Landes, das politisch so viel um Menschenrechte und humanitäre Hilfe gibt.

Die politische Arbeit und die Bitten an die Zivilbevölkerung zum weiteren Protest haben daher nach wie vor eine hohe Berechtigung, besonders in Deutschland, das eines der wichtigsten Exportländer dieser Technologie ist.
Helfen Sie persönlich bitte mit, es lohnt sich für viele Menschen!

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+++ 14.02.2008: Webseite erneut um weitere Inhalte ergänzt
In den letzten Monaten sind einige neue Bereiche zu der Webseite hinzugekommen, manche Dinge wurden verbessert.
Hier die Übersicht, die ganz aktuelle Änderung zuerst:

Themenseiten, die zusammenfassende Informationen zu einzelnen Themen geben:

Ebenfalls neu: die Suchwörterliste mit Empfehlungen und Kommentaren. Die Seite listet Suchwörter auf, die andere in Suchmaschinen eingaben und so auf unsere Webseite gelangten.

Neben der Navigationsverbesserung enthalten viele Seiten jetzt auch eine Kurzfassung des Inhalts der jeweiligen Seiten, um in knappen Sätzen die ganz zentralen Aussagen herauszustellen.

Kleinere Änderungen und Ergänzungen gab es im Galeriebereich (weitere Bilder hinzugekommen, Navigation erweitert; weitere Bilder werden noch folgen), Chat-Informationen für die Systeme MSN Messenger, Yahoo Messenger (YIM), AOL Messenger (AIM) und Skype wurden auf der Kontaktseite hinzugefügt.

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+++ 11.01.2008: Zeit, Verständnis und Gemeinschaft
In den Debatten, Diskussionen, Tagesthemen und Zeitungsartikeln im Zusammenhang mit den notwendigen Änderungen in Gesellschaft, Politik und Gesetzgebung zeichnet sich immer wieder eine deutliche Linie ab:
außerhalb finanzieller Mittel und Personal fehlt es im Wesentlichen auch öfters an der gesunden Grundsubstanz.
Zeit, Verständnis, Liebe für Kinder, Gemeinschaft mit den Kindern.
Auch im April 2007 war das oft als Fazit der Diskussionsrunden und Kommentare innerhalb der bundesweiten Projektwoche "Kinder sind Zukunft" zu hören.
Manchmal werden solche Äußerungen als "merkwürdige", "befremdliche" oder "inadäquate" Einstellung Kindern gegenüber bezeichnet, und so sind wir froh, dass die Notwendigkeit genau dieser elementaren und gesunden Basis immer mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt und von vielen Fachleuten und Kinderschutzorganisationen ebenfalls als elementare Basis gesehen wird.

Ein sehr praxisnaher und aktueller Artikel dazu, der sich auf die Motivation von Kindern nach der Ferienzeit bezieht:
"Sich Zeit nehmen heißt das Zauberwort", Artikel vom Schulministerium NRW, 07.01.2008.
Zwei Kernaussagen des Artikels über das Verhältnis zwischen Kindern und Eltern:
"Zuhören und miteinander reden ist mehr als nur wichtig"
"Der deutliche Akzent liegt auf mehr Zeit miteinander verbringen"

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+++ 18.12.2007: Gespräch mit Bundestagspräsidenten
Dr. Norbert Lammert zum Thema der Streumunition
Am Abend des 18.12. durften Birgit Jungjohann und Oliver Jungjohann von jutecmedia care mit dem Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Norbert Lammert (CDU), ein persönliches Gespräch über Streumunition führen.
Diese Einladung erhielten wir als Folge eines Briefes über die Hintergründe und humanitären Zusammenhänge, die wir als Privatpersonen an Herrn Dr. Lammert schrieben.

Gespräch mit Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, über Streumunition. 18.12.2007Bei dem Gespräch in der CDU-Zentrale in Bochum-Wattenscheid, das rund eine dreiviertel Stunde dauerte, bemühten wir uns um ein Herausstellen der humanitären Verantwortung und der Gründe, die ein Beibehalten von Streumunition trotz der Selbstzerstörungsmechanismen aus humanitären Gesichtspunkten verbieten sollten.
Die deutsche Position ist bisher die, dass angeblich "sichere Munition" mit einer theoretischen Blindgängerquote von unter einem Prozent weiter eingesetzt werden soll.
Die Praxis, von der sowohl Opfer, als auch humanitäre Organisationen mit entsprechender Erfahrung und auch Militärexperten berichten, belegt eine Blindgängerquote der bisher "besten" Streumunition von rund 10%.
Wir bemühten uns auch deutlich zu machen, dass es neben dieser Zahl für Kinder und Erwachsene der betroffenen Regionen unerheblich ist, von welcher Art Streumunition sie verstümmelt wurden, ob die Bombe nun als sicher oder nicht bezeichnet wurde.

Als positives Ergebnis des Gesprächs kann man sehen, dass der Wille geäußert wurde, die militärische Notwendigkeit von Streumunition zu überprüfen, besonders auch in Abwägung mit den humanitären Gesichtspunkten, und möglicherweise mit Fachkreisen in einem anschließenden Prozess der Regelungen die Fakten genauer zu hinterfragen.

Weiterhin sehen wir es als sehr positives Signal an, dass sich Politiker entgegen der momentanen Meinung offensichtlich doch um ernstgemeinte Bedenken von Bürgerinnen und Bürgern kümmern.
Neben der Reaktion von Bundestagspräsident Dr. Lammert mit der Einladung zu einem persönlichen Gespräch erhielten wir auch weitere schriftliche Reaktionen:

  • Verteidigungsministerium (angeschrieben wurde Verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung, geantwortet hat im Auftrag Oberst im Generalsstab, Werner Heidemann, ständiger UN-Vertreter Deutschlands)
  • Auswärtiges Amt (angeschrieben wurde Bundesminister des Auswärtigen, Dr. Frank-Walter Steinmeier , geantwortet hat im Auftrag Burkhard Ducoffre)
  • Axel Schäfer, Mitglied des Bundestages und Europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, mehrere direkte Briefkontakte

Wir haben dabei nie als Organisation jutecmedia care geschrieben, es waren persönliche Briefe, die einfach direkt das wiedergaben, was wir im Herzen haben.

Eine bestimmte politische Ausrichtung oder gar Abhängigkeit haben wir bei diesen Kontakten nicht, das ist auch nicht unser Ziel. Unsere einzige Motivation und "politische Färbung", wenn man so will: ein besseres Leben für Kinder, für ihre Zukunft und ihre Rechte zu arbeiten, und die Verbesserung der humanitären Situation weltweit.

Wir danken an dieser Stelle sehr herzlich allen Politikerinnen und Politikern für den begonnenen Dialog, für die entgegengebrachte Aufmerksamkeit und Zeit, ganz besonders natürlich Dr. Norbert Lammert für das persönliche Gespräch, und würden uns über eine Fortsetzung des Dialogs sehr freuen!

Oliver Jungjohann und Birgit Jungjohann, jutecmedia care

Den Inhalt des Briefes von Birgit Jungjohann an Dr. Norbert Lammert können Sie als PDF-Datei herunterladen.

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+++ 17.12.2007: UNICEF-Foto des Jahres 2007
Bilder, die wegen ihrer Bedeutung unter die Haut gehen.
Ich möchte zu diesem Nachrichtenteil etwas schreiben, das auch sehr emotionell und nicht nachrichtentypisch distanziert ist.
Ein zwölfjähriger Junge, der unter der Last von Ziegeln einer Fabrik fast einzubrechen scheint und dennoch stolz auf seine Leistung ist - vielleicht, weil er keine andere Chance kennt und dieser Stolz das ist, was ihm noch gehört, ohne, dass es ihm jemand nimmt.

Ein afghanisches elfjähriges Mädchen, das als Kinderbraut neben dem Mann mit zerfurchtem Gesicht sitzt, ihrem "Ehemann", weil er das Mädchen gekauft hat.

Was sie fühle, wollte die Fotografin Stephanie Sinclair am Tag ihrer Verlobung wissen.
"Nichts", sagte das Mädchen. "Ich kenne diesen Mann nicht - was sollte ich fühlen?"
Auf den Seiten von UNICEF wird es nicht erwähnt: "Ghulam", der Name, der ihr bei der Geburt gegeben wurde, hat schon in sich eine schmerzliche Bedeutung.
Die afghanische Schreibweise des Namens: . Die übersetzte Bedeutung: "Sklave".

Leere, Hoffnungslosigkeit, Festhalten an irgendeinem Strohhalm, zerbrochene Träume und Wünsche.
Was ist ein Hobby? Was bedeutet "was Dir gefällt"? Wer fragt nach Deinem Wunsch, Deinen Gefühlen, nach dem, wonach Du Dich sehnst?
Der Gedanke kommt unweigerlich, alles zu beenden, und gerade deswegen flüchten viele Kinder weltweit in Drogen und auch Selbstverbrennung, wie in Afghanistan.
Realität zu Weihnachten 2007.

Die Hoffnung von Deutschlands Straßenkindern zu diesem Zeitpunkt?
Sicher auch etwas wie dem Wunsch nach Geborgenheit, Liebe, Zuneigung, Sattwerden, und vielleicht noch irgendwann ein Gedanke an Zukunft.

Wenn Ihnen das als Besucher dieser Webseite auch ans Herz geht, dann bitten wir Sie herzlich, den nächsten Schritt auch zu gehen. Helfen Sie bitte diesen Kindern. Durch den Start eigenen Engagements, durch Mitarbeit bei Hilfsorganisationen, oder auch "nur" durch eine Spende an Organisationen, die ihrerseits helfen.

Foto und Copyright: Stephanie Sinclair, ausgezeichnet mit dem ersten Preis des Fotos 2007 von UNICEF, um Lebensumstände von Kindern weltweit zu verdeutlichen.
Eine Auszeichnung, die auch dem entspricht, was hinter diesem Foto steht.

Link: UNICEF-Foto des Jahres 2007: Bilder von Gegensätzen

Hinweis: die Aktion "UNICEF-Foto des Jahres" (nicht UNESCO Foto des Jahres) ist ein weltweiter Foto-Wettbewerb, um auf Lebensumstände von Kindern aufmerksam zu machen.

+++ 09.12.2007: Worldwide Candle Lighting Day -
Gedenktag zur Erinnerung an verstorbene Kinder
Eine Sonderseite haben wir anlässlich des diesjährigen Weltgedenktages für verstorbene Kinder eingerichtet.
Neben persönlichen Erinnerungen, die uns dazu veranlasst haben, möchten wir damit auch einen Teil dazu beitragen, dass das Gedenken an Kinder bleibt.
Auch ein Nachdenken über Zusammenhänge von verschuldetem Kindestod durch Gewalt ist ein Teil des Gedenkens.

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+++ 07.12.2007: Wiener Streubombenkonferenz ist beendet

Vom 04.12. bis zun 07.12. verhandelten in Wien Regierungsvertreter von 138 Staaten über ein Verbot der Streumunition
Streumunition ist eine Waffe, die wegen ihrer vielen Blindgänger und der Tatsache, dass rund 98% aller Opfer Zivilisten sind, humanitär und völkerrechtlich absolut entschieden abgelehnt werden muss. In mindestens 29 Ländern gefährden derzeit Blindgänger auf Jahre hinaus weiterhin die Bevölkerung, und viele Opfer sind Kinder.

Die deutsche Regierung konnte sich im Gegensatz zu Österreich und Belgien nicht zu einem Verbot durchringen, sondern setzt auf Weiterentwicklung, obwohl die angestrebten Sensorwaffen und Selbstzerstörungsmechanismen bereits jetzt nachweislich unzuverlässig sind und ebenfalls die Zivilbevölkerung massiv gefährden.
Handicap International dazu: "Die deutsche Regierung macht aus einem humanitären Problem ein technisches".

Dokumentation von jutecmedia care der Übergabe von über einer Million Unterschriften gegen Landminen und Streubomben an Bundesentwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul vom 03.12.2007, mit vielen Fotos, auch der anwesenden Unterstützer Ulrike Folkerts ("Tatort"-Kommissarin), Sebastian Krumbiegel (Sänger der "Prinzen") und Jocelyn B. Smith.

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+++ 03.12.2007: Über eine Million Unterschriften gegen Streubomben. Übergabe in Berlin
Am Montag, dem 3. Dezember 2007, wurde in Berlin ein starkes Zeichen der Zivilgesellschaft übergeben: rund eine Million Unterschriften gegen Landminen und Streubomben.
Einen Tag vor dem Beginn der Wiener Streumunitionskonferenz nahm Bundesministerin Frau Heidemarie Wieczorek-Zeul die Unterschriften im Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung entgegen.
Als mit unterstützende Organisation hat jutecmedia
care diese Aktion auch wieder begleitet und dokumentiert: Projektdokumentation mit Fotos und Videoclips

Als prominente Unterstützer der Aktion waren Ulrike Folkerts ("Tatort"-Kommissarin), Sebastian Krumbiegel (Sänger von "Die Prinzen") und Jocelyn B. Smith (Jazzsängerin) dabei.
Bundeskanzlerin Angela Merkel war leider terminlich verhindert.

Wir danken an dieser Stelle einmal herzlich für den ermöglichten Krankenhaus-Diensttausch für Birgit Jungjohann von jutecmedia care, und besonders der Klassenlehrerin und der Schulleitung der Grundschule, die unserem Sohn mit der Sonderbefreiung so spontan und unbürokratisch die Teilnahme an dieser Aktion in Berlin ermöglicht hat.

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+++ 28.11.2007: Aktionsbus gegen Streubomben
Von München nach Wien über Augsburg, Nürnberg, Ingolstadt, Salzburg.
Auftakt in München: Mittwoch, 28.11.2007 9.30 bis 12.30 Uhr Odeonsplatz

Handicap International startet eine Woche vor der dritten internationalen Wiener Konferenz ("Oslo-Prozess"), bei der Vertreter von über 100 Regierungen über ein Verbot von Streumunition verhandeln, mit einem Aktionsbus die Informationskampagne.
Unterschriften gegen Landminen und Streubomben sollen noch weiter gesammelt werden, Filme, Opferberichte, Schuhpyramide, Mahnmal und andere Aktionen sollen unmissverständlich verdeutlichen, dass ein Ende der Streumunition sofort eingeleitet werden muss.

Sie können die Aktion "1 Million Unterschriften gegen Landminen und Streubomben" auch online unterstützen, um bis zum 3. Dezember noch die 1 Million zu erreichen!
Wir bitten herzlichst darum. Danke!

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+++ 24.11.2007: Tracks for Children's Help
jutecmedia care startete eine Aktion, um mit ehrenamtlicher DVD-Produktion und einem Verkaufserlös humanitäre Hilfen und Kinderprojekte zu unterstützen.

Tracks for Children's Help - Aktion von jutecmedia careDie Aktion richtet sich im Moment primär an Schulen, da dort in den nächsten Wochen viele Feiern anstehen und meistens auch mit Video aufgenommen wird.

Prinzipiell steht diese Aktion aber allen Interessierten Gruppen zur Verfügung, um mit dem Verkaufserlös humanitäre Hilfen und Kinderprojekte zu unterstützen.^

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+++ 14.11.2007: Videodokumentation zu Streubomben
Videodokumentation: Aktionstag gegen Streubomben"Kinder sind neugierig. Im Libanon kann das tödlich sein. Aktionstag gegen Streubomben"
Die Dokumentation von Oliver Jungjohann ist für EUR 5,00 auf DVD erhältlich (ca. 21 Minuten Spieldauer), eine stark reduzierte Download-Variante ist auch erhältlich.
Infos auf den Dokumentationsseiten zum Aktionstag gegen Streubomben

Siehe auch
Pressemitteilung vom 19.11.2007 (PDF-Datei)

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+++ 11.11.2007: Aktualisierung der konventionellen Galerie
Unsere Galerie der alten Version ist aktualisiert worden. Dennoch empfehlen wir allen Benutzern, die neuere Flash-Galerie zu nutzen. Die Flash-Galerie wird häufiger aktualisiert, enthält mehr Bilder und bietet eine wesentlich höhere Qualität im Vollbild-Modus.

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+++ 06.11.2007: Dokumentation beim DLR aufgenommen
Unsere Dokumentation des Tages der Luft- und Raumfahrt beim DLR in Köln-Porz ist auf den Webseiten des DLR aufgenommen worden. Die Dokumentation versucht herauszustellen, dass ein Begeistern der Kinder für die Wissenschaft eine wichtige Aufgabe und der eingeschlagene Weg des DLR mit dem Konzept des DLR_School_Lab vorbildlich ist.
Wir danken dem DLR in Köln und dem Leiter des School Lab, Dr. Richard Bräucker.

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+++ 16.10.2007: Wasserfilter auf dem Weg nach Afghanistan
Am 16./17.10.2007 startete eine der größten humanitären Luftbrücken der vergangenen 30 Jahre in Europa, organisiert von einer Mülheimer Hilfsorganisation und der Hamburger Albertinen-Gruppe (Klinikum).
20 in Deutschland behandelte afghanische Kinder konnten zurück in ihre Heimat geflogen werden, und 59 zum Teil schwer verletzte und schwer kranke Kinder wurden am 17.10. zur Behandlung nach Deutschland geflogen.
In der Chartermaschine nach Kabul waren unter den 8 Tonnen Hilfsgütern auch unser Wasserfilter für eine afghanische Familie.
Die Firma GEP Essen übernahm die logistische Arbeit mit dem Sammeln, Lagern und Transportieren der Hilfsgüter, wir danken für das tolle Engagement, das wir dort erleben durften!

Das Wasserfilter-Projekt soll auch als Pilotprojekt dienen, um eine möglichst einfache Filterung des stark verseuchten Wassers unter den dort harten Bedingungen zu ermöglichen.
Wenn die Finanzierung gesichert wird, könnten mit dieser Technik auch Schulen ausgestattet werden.
Im Rahmen einer begonnenen Kooperation mit dem Hersteller des Filters, der Firma Katadyn Deutschland GmbH, wurde uns für diese humanitäre Aktion ein Sonderpreis eingeräumt, wofür wir herzlich danken.
Ebenfalls danken wir Frau Zaman für die kurzfristige Übersetzung der Anleitung ins Persische (Farsi), was eine weitere Verwendung und einen sicheren Betrieb auch für Schulen und andere Einrichtungen ermöglichen kann.

Der Filter arbeitet mit keramischen Elementen, kommt ohne Chemikalien und ohne Strom aus, ist sehr einfach in der Handhabung und filtert Bakterien, Parasiten und sogar einige Virenstämme aus dem verseuchten Wasser aus.

Hintergrund zum verseuchten Wasser:
Durch das verseuchte Wasser gibt es in Afghanistan bisher viele Todesfälle von Kleinkindern und sehr viele schwer wiegende Magen-Darm-Probleme, und der Parasitenbefall kann schwerste Organschäden, Entstellungen und Krankheiten vielfacher Art hervorrufen.
Mit dem Filter gibt es besonders für die Kleinen die Hoffnung, dass die Gesundheit deutlich verbessert wird.

Neuigkeiten vom 24.10.: wir erhielten heute aus Afghanistan eine SMS, dass der Wasserfilter und die sonstigen mitgeschickten Dinge von uns gut bei der Familie angekommen sind!
Unsere Freude war natürlich riesig, denn es war schon lange ein Wunsch, dort für besseres Wasser sorgen zu können.
Wir danken an dieser Stelle allen Beteiligten herzlichst für ihre Mithilfe, die hervorragend funktioniert hat!

Infos zur Luftbrücke:
Hilfe für verletzte afghanische Kinder (Bericht auf WELT ONLINE)
Bericht auf NDR Online zur Luftbrücke
Bild des Tages auf n-tv.de: die neun Jahre alte Masuma. Luftbrücke für verletzte Kinder

Infos zu weiteren Partnern:
Katadyn Deutschland GmbH (Wasserfilter)
gep Essen (Gemeinwohlarbeit unterstützt Entwicklungshilfe)

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+++ 06.10.2007: Aktionstag gegen Streubomben in München

Gegen ein Verbot der grausamen Streumunition!
Auch Jahre nach einem Angriff verletzen, verstümmeln und töten diese Waffen genau wie Landminen. 98% der Opfer stammen aus der Zivilbevölkerung, ein Drittel davon sind Kinder.
Im Dezember findet eine weitere wichtige Konferenz in Wien statt, bei der über ein Verbot dieser Streumunition verhandelt wird.
Daher gibt es jetzt im Oktober einen Aktionstag, um ein klares Zeichen zu setzen.
Ganzer Artikel bei Handicap International
Plakat zum Aktionstag in Web-Version
Link zur Information und Unterschriftenaktion gegen Streubomben
Projektdokumentation des Aktionstages mit vielen Fotos

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+++ 01.10.2007: Mehrere Projektdokumentationen online
Die folgenden Projektdokumentationen sind nun mit neuen Bildern im Sonderbereich verfügbar:

  • Weltkindertagsfest 2007 in Bochum-Dahlhausen (wir haben dort am UNICEF-Stand mitgearbeitet und verschiedene Aktionen fotografiert)
  • Projektwoche "Kinder sind Zukunft"
  • Tag der Luft- und Raumfahrt, DLR Köln-Porz (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)

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+++ 25.09.2007 und folgende Tage: Website in Struktur und Inhalt geändert
Unsere Website erhielt eine neue Navigation, es sind Themenbereiche dazugekommen, Inhalte wurden überarbeitet.
Auch die Galerie wird noch weiter ergänzt, wobei auch die alte Galerieversion überholt werden soll.
Wir hoffen, dass die Website so noch besser gestaltet ist!
Letzte Änderung von Struktur und Inhalt: 28.09.2007
(Projektdomentation erweitert, Navigationsbereiche geändert u.a.)

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+++ 20.09.2007: Weltkindertag: "Achtung für Kinder!"
Der diesjährige Deutsche Weltkindertag steht unter dem Motto "Achtung für Kinder".
Es geht um die Kinderrechte. Gleichzeitig soll dieser Tag die Erwachsenen mahnen, die eigenständige Persönlichkeit von Kindern ernst zu nehmen und zu achten.

Es gibt an vielen Orten Einzelaktionen, Feste, tolle Ideen für Kinder.
Wir werden natürlich auch an solchen Aktionen mitarbeiten.
Sie haben aber auch die Möglichkeit, mit Ihrer Stimme etwas für die Kinderrechte zu tun:
unter www.kinderrechte-ins-grundgesetz.de können Sie dafür stimmen, dass Kinderrechte ins Grundgesetz aufgenommen werden sollen!
Siehe auch Themenseite Kinderrechte.

Weitere Infos zum Deutschen Weltkindertag (editiert am 27.09.2007):

Weltkindertag 2007 (UNICEF)
Kinder fordern: Unsere Rechte gehören ins Grundgesetz! (UNICEF)
Aktionsbündnis Kinderrechte
Weltkindertag Köln (16.09., mit Taschenlampen-Konzert am 15.09.)
Weltkindertagsfest in Bochum-Dahlhausen (Artikel der WAZ auf Pro Dahlhausen e.V.)
Projektdokumentation des Weltkindertagsfestes von jutecmedia care

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+++ 08.09.2007: Weltbildungstag / Weltalphabetisierungstag
Schulgebühren sind laut UNICEF in den Entwicklungsländern eine Hauptursache dafür, dass viele Kinder aus armen Familien nicht zur Schule gehen.
Weitere Faktoren: die Notwendigkeit wegen der finanziellen Situation, dass die eigenen Kinder bei der Arbeit mithelfen müssen; Traditionen, die verhindern, dass Mädchen eine Schulbildung erhalten.
Schule hat begonnen - aber nicht für alle Kinder. 121 Millionen Kinder haben "Zwangsferien"
(UNICEF-Dokument zum Weltbildungstag)

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+++ 01.09.2007: Teilnahme an einer Spezial-Fortbildung
(von Birgit Jungjohann)
"Heute habe ich an einer Fortbildung im Rahmen meines Berufes als MTRA teilgenommen, wobei ich hier auf einen besonderen Vortrag aufmerksam machen möchte.
Der Vortrag von Frau Prof. Dr. Brigitte Stöver von der Charité Berlin (Leitung der dortigen Kinderradiologie) handelte von der Erkennung von Kindesmisshandlungen unter radiologischen Gesichtspunkten.
Besonders gefallen hat mir ihr Engagement und ihr enormes Rückgrat, mit dem sie für misshandelte Kinder eintritt.
(die überzeugende Summe des Vortrags)
Selbst bei nur einem Verdacht auf Kindesmisshandlung haben wir persönlich die Verantwortung, der akute "Botschafter" dieses Kindes zu werden und den Verdacht zu äußern und hartnäckig zu verfolgen, dass dieser auch gehört und verfolgt wird. Das ist kein Aufruf zur "Hexenjagd", sondern ein Appell gegen das Wegsehen und gegen die schnelle Weitergabe von Verantwortung, um aus dem Schneider zu sein.

WENN sich der Verdacht bestätigt, haben wir einer kleinen Seele geholfen, aus der körperlichen und seelischen Notlage zu entrinnen und vielleicht ohne bleibende körperliche Schäden erwachsen zu werden. Wobei letzteres nur bei ca 30% der Kinder tatsächlich so ist. Das zeigt eine lokale Studie, die auch belegt, dass die Berliner Kliniker 10% (!) dieser misshandelten Kinder durch den Tod verlieren und sage und schreibe 60% der überlebenden Kinder bleibende, zum Teil schwere, irreversible neurologische Schäden davontragen!

Zusätzlich ist die geschätzte Dunkelziffer der misshandelten Kinder unerträglich hoch, und das allein sollte doch den Gedanken fördern, dass hier dringend etwas passieren muss: z.B. tatsächlich die unbedingte Pflicht, an den Vorsorgeuntersuchungen der Kinderärzte teilzunehmen, auch unter Zuhilfenahme von effektiven Druckmitteln.
Das war das, was mir nach diesem Vortrag auf dem Herzen lag, welcher bei mir durch die Eindringlichkeit von Frau Prof. Dr. Stöver einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat ."

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+++ 23.08.2007: Internationaler Tag zur Erinnerung an den Sklavenhandel und seine Abschaffung
Die UNESCO begeht am 23. August diesen Gedenktag, an dem im Jahr 1791 in der Nacht die Sklavenrevolte in Santo Domingo begann - ein entscheidender Moment bei der Abschaffung des transatlantischen Sklavenhandels.
Dieser Tag soll jedes Jahr an das Schicksal der Menschen erinnern, die aus ihrer Heimat verschleppt und als Sklaven verkauft wurden.
Auch im 21. Jahrhundert leben immer noch Menschen in Sklaverei oder Schuldknechtschaft, und auch moderne Formen der Sklaverei sind leider hochaktuell.

Verschiedene Artikel zu diesem Thema:

Allgemeine Informationen

Der Sklavenhandel - Artikel auf Wikipedia

Botschaft von Koïchiro Matsuura, Generaldirektor der UNESCO, zum diesjährigen Gedenktag (englisch)

Im Fokus: der Sklavenhandel (englischer Artikel auf UNESCO culture)

Hilfsprojekte, "Schicksale":

Phitsamai hat keine Träume mehr - Gefangengehalten als "Nummer"
Das Leben eines nach Thailand verkauften Mädchens, als "Nummer" hinter einer Glasscheibe eines Bordells (deutscher Artikel, UNICEF)

Harte Arbeit und sklavenähnliche Bedingungen
Das Leid tausender nepalesischer Kinder (deutscher Artikel, UNICEF)

UNICEF: Versteckte Ausbeutung bekämpfen
Millionen Mädchen arbeiten in privaten Haushalten (deutscher Artikel, UNICEF)

Dienstmädchen: Die unsichtbare Ausbeutung
Am häufigsten werden Kinder in privaten Haushalten ausgebeutet. Millionen Kinder, zumeist Mädchen, dienen weltweit als Haushaltshilfen, von der Öffentlichkeit oft kaum bemerkt.
(UNICEF-Dokument F 0016, PDF-Datei)

Schule statt Schuldknechtschaft
(deutscher Artikel, UNICEF)

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+++ 04.08.2007: Schockierende Kinderzeichnungen aus Darfur
"Seit mehr als vier Jahren dauert der blutige Konflikt in Sudans Krisenregion Darfur schon an, etwa 200.000 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Welches Grauen die Überlebenden erfahren haben, lässt sich unter anderem an den Zeichnungen geflohener Kinder erahnen. Ihre Bilder sollen nun sogar dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag als Beweismittel vorgelegt werden."
(Quelle: Tagesschau.de. Video abrufbar)

Plötzlich wird man wieder an furchtbares Unrecht erinnert. Es trifft einen unvermittelt beim Frühstück, mitten im Büroalltag oder an einem schönen Wochenendnachmittag mitten in der Natur am Badesee, samstags bei tollem Wetter.
Erlittenes Unrecht, furchtbare Ereignisse, Katastrophen, Nachrichten.

Darfur. Ist es da immer noch so schlimm?
So kann es einem durch den Kopf gehen. Aus den Medien etwas verschwunden, vielleicht vergessen..?

Um zu helfen, ist es selten zu spät. Selbst eingefahrene Dinge, vermeintlich für immer festgemauerte Wege können geändert werden. Das Unrecht zu beenden, Verletzungen zu heilen, zerstörtes Leben wieder lebenswert zu machen.
Eine funktionierende Basis für diesen Schritt: Bereitschaft zum Dialog, Bereitschaft, Schuldzuweisungen beiseite zu lassen, Bereitschaft, bisher abgelehnte Sichtweisen zu überdenken und nicht schweigend aneinander vorbei zu ziehen. Vor allem dann, wenn es Kinder auf Dauer schützen soll.
Eine Botschaft an Verantwortliche, an Beteiligte? Ja. Eine Bitte auch an die, die das hier lesen und vielleicht an manchen Dingen etwas ändern können, um Schäden zu beenden, durch den Beginn eines Dialogs.

Dazu ist auch das Anhören und die Akzeptanz von Kindergedanken und Gefühlen ihrer Herzen wichtig. Wie hier in Darfur. Wie auch an vielen anderen Orten, an denen Kinder verletzt wurden, auf unterschiedlichste Weise.

Seit einiger Zeit bereitet jutecmedia care ein Projekt für Kinder vor, das ihnen eine sichere Plattform für ihre eigene, unverfälschte Meinung gibt. Wie wichtig es ist, diese Kindergedanken und Kindergefühle als wertvoll zu sehen, zeigt sich immer wieder.

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+++ 10.07.2007: DVD-Produktionen: Beispiel
+++ 09.07.2007: Persönliche Statements zum Engagement
Unsere Website ist um den Bereich konkreter Beispiele erweitert worden, um Ihnen einige Ideen zu illustrieren. Die DVD-Produktionen können dabei auf einfache Weise zur Unterstützung humanitärer Hilfen oder zur Unterstützung Ihrer Kinder- und Jugendprojekte genutzt werden. Lassen Sie sich auf den Beispielseiten inspirieren!

Unsere persönlichen Statements zu unserem Engagement für die Arbeit sollen auf einer Extraseite verdeutlichen, was unsere ganz privaten Hintergründe sind.

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+++ 05.07.2007: Informationen: konfessionelle oder politische Bindung unserer Arbeit?
Auf unsere Seite "Projektziele, Bedingungen" haben wir aus aktuellem Anlass eine Erklärung zur nichtkonfessionellen Arbeit von jutecmedia care eingefügt, um möglichen Unklarheiten vorzubeugen.

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+++ 01.07.2007: Intact Day. Gedenktag gegen Genitalverstümmelung von Kindern
Furchtbare Schmerzen, für den Rest des Lebens verletzte Seele, Depressionen, Angstzustände, chronische Entzündungen, Lebensgefahr.
Des Rechtes auf den eigenen Körper und die eigene Seele beraubt.
Nach einer im November 2005 veröffentlichten UNICEF-Studie werden Jahr für Jahr weltweit drei Millionen Mädchen genital verstümmelt.
Infos und Mithilfe gegen diese Grausamkeiten:

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+++ 21.06.: Lokale UNICEF-Projekte im Bereich der Projektdokumentationen auf jutecmedia care
Auf der Mitarbeiterversammlung der UNICEF-Gruppe Bochum, zu der wir (Birgit Jungjohann und Oliver Jungjohann) als ehrenamtliche Mitarbeiter eingeladen wurden, sind weitere Medienunterstützungen beschlossen worden.
Um die vielfältigen Projekte möglichst aktuell und frisch zu präsentieren, werden im Rahmen der Projektdokumentationen bei jutecmedia care Sonderaktionen von UNICEF dokumentiert, die wir als Team ehrenamtlich begleiten.

+++ 21.06.: Menge prügelt Mann zu Tode
Eine aufgebrachte Menschenmenge hat im US-Bundesstaat Texas einen 40 Jahre alten Mann zu Tode geprügelt, nachdem dessen Bekannter zuvor einen kleinen Jungen angefahren hatte.
(Bericht auf n-tv.de)

Unfassbar, was da passiert... ?
Oder ist es nicht ein Spiegel einer Eigenschaft unserer Gesellschaft?
Ein Mann ist das "ausgemachte", unschuldige Opfer für das, was anscheinend passierte.
Ein Helfer, der einem verletzten Kind helfen will, ist als mutmaßlicher Kinderquäler "ausgemacht" worden.
Die Vorurteile der anderen verletzen oder töten den Helfer, der einem Kind helfen wollte.

Prinzipiell betrachtet geschehen ähnliche Handlungen leider sehr häufig.
In einem Umfeld von Vorurteilen, Meinungsmache bis hin zu paranoidem Verhalten wird der eigentliche Schutz für Kindern zerstört und Schaden angerichtet.
Wirklicher Schutz entsteht in einem offenen Suchen nach Gerechtigkeit, und einem Hinwenden zur Hilfe für Kinder, und damit auch Klärung ohne jede Vorverurteilung.

Wenn wir das tun, verhindern wir Schaden, Qualen, Ungerechtigkeiten, Mord.
Ist das zuviel verlangt für eine Gesellschaft, die die Menschenrechtskommission 1948 auf den Weg gebracht hat?

Ein weiterer Fall: Prügel statt Erste Hilfe.
Empörte Augenzeugen schlagen auf einen Unfallverursacher ein und lassen das Opfer, ein 15-jähriges Mädchen, in einer Blutlache liegen und verbluten.
(Bericht auf n-tv.de)

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+++ 12.06.: Welttag gegen Kinderarbeit

Artikel dazu auf Tagesschau.de

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+++ 04.06.: Internationaler Tag der Kinder,
die unschuldig zu Aggressionsopfern wurden
von der UN-Vollversammlung 1982 beschlossen.

"Das Kind hat von tausend Waffen, die wir Erwachsenen
in Kunst, Wissenschaft, Erfahrung finden, keine einzige.
Es hat nichts als sein kleines, unbeschütztes, nacktes Herz,
das wir ebenso leicht erheben als zu Boden schlagen können."
(Horn)

Zeit, Liebe und Verständnis für Kinder. Schutz.

Haben Sie einem Kind heute Verständnis geschenkt?
Respekt und Beachtung der Gefühle, der Gedanken?
Eine Hand gereicht, das Ohr, das Herz?

Lassen Sie die Wut, den Frust nicht an Kindern aus, schlagen Sie sie nicht, und auch eine Backpfeife, ein Watschen, ist ein Schlag gegen den nötigen Respekt, gegen die Achtung, die Seele.

Ein Kind ist kein Blitzableiter für Gefühle, ein Kind ist kein Sandsack, um wegen Perspektivlosigkeit und finanzieller oder sonstiger Sorgen darauf herumzuschlagen, ein Kind ist nicht der Ausgleich für Frust im Job, ein Kind ist nicht der Ersatz für eine 'klemmende' Partnerschaft.

Zerbrechen Sie bitte die zarten Flügel einer Kinderseele nicht.

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+++ 25.05.: der internationale Tag der vermissten Kinder
vermisst... aber nicht vergessen. Die Aufgabe einer Gemeinschaft.
Elterninitiative vermisste Kinder.

Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) werden 1.653 Kinder und Jugendliche in Deutschland vermisst -
Opfer von Gewalttaten und Unglücken, oder auch Ausreißer von Zuhause wegen teils schwerwiegender Familienprobleme.
Dossier auf n-tv.de

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+++ 23. bis 25. Mai 2007: zweite internationale Konferenz in Lima über ein Verbot von Streumunition

440 Millionen Streumunitionen bedrohen 400 Millionen Menschen.
Eine furchtbare Tatsache, und 98% der Opfer dieser Waffen stammen aus der Zivilbevölkerung.

Die Organisation Handicap International, die wir mit Medienarbeiten auch unterstützen dürfen, hat auf ihren Webseiten sehr ausführliche Informationen und auch Schulmaterial zum Thema bereitgestellt.
Sonderseiten von HI zur Lima-Konferenz

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+++ Galerie

Unsere Website hat am 08.05.2007 eine Galerieseite erhalten....
endlich konnten wir einmal unsere Arbeit in Bildern auf die Internetseite stellen, in erster Version.
Die Galerie ist unter dem Hauptthema "Über das Team" erreichbar.

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+++ Projektwoche "Kinder sind Zukunft"

[25.09.2007: Zur Projektwoche "Kinder sind Zukunft", die vom 14. bis 21. April 2007 stattfand, haben wir auf dem neu eingerichteten Bereich "Fotogalerie und Projektdokumentation" die Informationen zusammengetragen.
Der Artikel erscheint daher hier im Archiv nicht]

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